Top-Goalgetter nicht bei Top-Klubs

Dass Torjäger nicht zwangsläufig bei den Topteams ihre besten Trefferquoten einfahren zeigt die Bilanz der Regionalliga Nord/Ost nach dem 18. Spieltag auf. Kein Akteur von den erstplatzierten vier Teams rangiert unter den erfolgreichsten Goalgettern.
Der für den FSV Budissa Bautzen (Platz 11) stürmende Paul-Max Walther führt das Torjäger-Ranking mit elf Treffern an. Für die Mittelstürmerposition war Walther nicht gesetzt, doch als die Teamkollegen Jakubov und Heineccius ausfielen, war er zur Stelle: „Für ihn war es eine große Chance. Er hat sie konsequent genutzt“, lobte FSV-Trainer Thomas Hentschel. In der Spielzeit 2013/14 schon hatte der nunmehr 28-jährige Walther mit 18 Saisontreffern großen Anteil am Aufstieg Bautzens in die Regionalliga.
Auf jeweils zehn Tore brachten es Henry Haufe vom FC Schönberg (Platz 14) und Marcel Schuch vom VfB Auerbach (Platz 8). Josef Nemec vom FC Oberlausitz Neugersdorf (Platz 5) und Andis Shala vom SV Babelsberg (Platz 7) folgen mit jeweils neun Treffern in der aktuellen Liste.
Bei den in der Tabelle klar führenden Klubs Wacker Nordhausen (41 Punkte/38 Tore) und FSV Zwickau (40/35) ist die gute Torausbeute weniger auf einzelne Akteure zugeschnitten. Wacker-Stürmer Tino Semmer (7 Tore), zuletzt wegen eines Bänderrisses nicht einsatzfähig, kam allerdings auch nur in 14 Partien zum Einsatz. Die torhungrigste Truppe der Liga war bislang der Berliner FC Dynamo, der trotz seiner 40 Buden nur Rang sechs in der Tabelle belegt. Mittelfeldspieler Zlatko Muhovic strahlte mit seinen sieben Treffern die größte Torgefahr der Berliner aus.