Jena sicherte spät seinen elften Saisondreier (Nordost), Viktoria Köln übernahm die Führung in der Staffel West und Mannheim wurde erster Verfolger der SV Elversberg im Südwesten. Schweinfurt feierte ein 7:0 in der Regionalliga Bayern.
Der Tabellenletzte der Regionalliga Nord/Ost, TSG Neustrelitz, lieferte am 13. Spieltag einen hoch spannenden Schlagabtausch gegen Wacker Burghausen ab. Ein Happy End blieb der Mannschaft von Interimstrainer Andreas Kavelmann allerdings versagt: In der Nachspielzeit markierte der eingewechselte Wacker-Stürmer Sailer den 4:3-Siegtreffer der Gäste. „Die Art und Weise wie wir die Gegentore kriegen, das darf nicht passieren. Die Mannschaft lebt aber“, kommentierte Kavelmann. Carl Zeiss Jenas Erfolgslauf an der Tabellenspitze setzte sich ungebremst mit dem 3:0-Heimsieg über Lokomotive Leipzig fort. Allerdings fielen die Tore äußerst spät: Starke (85.) und Buval per Doppelpack (87./90.) brachen den Bann in den letzten Minuten. „Unglaublich, was dann noch abgelaufen ist“, zeigte sich selbst Jena-Coach Mark Zimmermann überrascht, der sich bereits mit einem Remis angefreundet hatte. Herthas Zweite verlor das Verfolgerduell gegen Energie Cottbus mit 0:2 (39., Weidlich/71., Förster).
Viktoria Köln entpuppte sich als lachender Dritter am 16. Spieltag der Regionalliga West: Da sich Borussia Mönchengladbach II und Borussia Dortmund II im Topspiel 2:2 unentschieden trennten, konnte Viktoria zumindest vorübergehend - beide Borussenteams haben noch ein Nachholspiel offen - auf Platz eins springen. Die torhungrigen Kölner nahmen einen 5:1-Auswärtstriumph beim SC Wiedenbrück mit; Mike Wunderlich schloss die Partie mit einem Hattrick ab (71./83./86.). „Natürlich freuen wir uns, aber die Tabellenführung ist jetzt nur eine Momentaufnahme“, hielt Viktorias Coach Marco Antwerpen den Ball flach. Im direkten Duell der stark aufspielenden Aufsteiger Bonner SC und Wuppertaler SV setzte sich Bonn klar mit 3:0 durch. BSC-Trainer Daniel Zillken wollte trotz des Sprunges auf Tabellenrang vier, punktgleich vor Wuppertal, seine vorsichtige Haltung nicht aufgeben: „Natürlich bin ich stolz auf meine Jungs. Aber ich schaue trotzdem nach unten.“
Zum Hinserien-Abschluss der Regionalliga Südwest sicherte sich Waldhof Mannheim mit seinem 3:1-Sieg gegen Eintracht Trier die erste Verfolgerposition hinter Herbstmeister SV Elversberg. Die Waldhofer profitierten dabei vom torlosen Unentschieden des 1. FC Saarbrücken, der im Gastspiel bei Hessen Kassel seine Torchancen-Vorteile nicht nutzte. „Wenn du es nicht schaffst, gegen eine tief stehende Mannschaft das 1:0 zu erzielen, wird es hintenraus nicht leichter. Der Boden wurde immer tiefer und wir konnten auch nicht den Druck erzielen, um vielleicht noch den Lucky Punch zu setzen“, analysierte FCS-Trainer Dirk Lottner. Auch Hoffenheims U23 verlor mit seinem torlosen Remis bei den Stuttgarter Kickers etwas an Boden im Kampf um die Spitze.
Unterhachings 4:0-Erfolg über Rosenheim (Doppelpack durch Hain, 15./79.) war nicht der klarste Sieg am 18. Spieltag der Regionalliga Bayern. Dem FC Schweinfurt glückte in dieser Runde vor eigenem Anhang ein 7:0-Kantersieg gegen Schalding-Heining. „Das Team hat toll gefightet“, lobte Schweinfurts Übungsleiter Gerd Klaus seine Elf, deren Lauf mit Jabiris frühem Treffer (3.) begann und Görtlers Doppelpack endete (62./86.). „Ich kann den Schweinfurtern nur gratulieren zu diesem auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Ich habe heute mit allem gerechnet, damit aber nicht“, meinte der konsternierte Gästecoach Anton Autengruber, der nun schon seit sieben Spielen keinen eigenen Sieg mehr kommentieren durfte. Der Anschluss an die Relegationsplätze riss vollends ab.
Alex Ferguson ist der beste Trainer, den ich in dieser Liga je gehabt habe. Er ist der bisher einzige Trainer, den ich in dieser Liga hatte. Aber er ist der beste Trainer, den ich je hatte.
— David Beckham