Durch das 0:2 gegen Hoffenheim verlor Hertha gegenüber den anderen Kellerkindern wieder an Boden, da Freiburg (1:1 in Gladbach) und Nürnberg (0:0 in Bochum) punkteten. Werder kippte mit seinem 2:1-Erfolg die Mainzer Heimbilanz und Stuttgart rückte näher an Gegner Frankfurt heran, denn Cacau traf beim 2:1 erneut zweimal.
An einer abwehrstarken Mannschaft von 1899 Hoffenheim biss sich Schlusslicht Hertha BSC Berlin die Zähne aus, weil vor allem mit dem Ex-Berliner Simunic ein großartiger Defensivchef auf der Gegenseite stand. Hoffenheim machte aus zwei Konterchancen effektive Torabschlüsse und beendete seinerseits die Negativserie. Für die Gäste trafen Ba (36.) und Ibisevic in der Nachspielzeit.
Dagegen konnte der zuletzt desolat auftretende SC Freiburg bei Borussia Mönchengladbach überraschend einen Zähler einfahren, da Torwart Pouplin einen guten Tag erwischte und viele Chancen der Hausherren zunichte machte. Einer der wenigen besseren Konter der Schwarzwälder brachte dann das 1:0 durch Cissés Kopfball (56.), doch Brouwers gelang ebenfalls per Kopf der Ausgleich für die Heimelf, die einfach zu viele Tormöglichkeiten liegen gelassen hatte.
Unglücklich für die Berliner war zudem, dass der 1. FC Nürnberg beim VfL Bochum zu einem 0:0 kam und den Abstand auf die Hauptstädter vergrößerte. Das Spiel im Bochum war allerdings alles andere als ein Leckerbissen, bot kaum interessante Torszenen. Auch FCN-Torjäger Bunjaku traf nicht, flog aber kurz vor dem Abpfiff nach unbedachtem Ballwegschlagen mit Gelb-Rot vom Platz.
Etwas müde wirkte Werder Bremen bei seinem Gastspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 nach dem 41 Stunden alten Donnerstag-Spiel gegen Twente in der Europa League schon. Dennoch fuhren die Hanseaten einen glücklichen 2:1-Sieg ein und knackten als erstes Team in dieser Saison die 05er Heimbilanz. Von Vorteil war für die Bremer, dass Heller bereits nach 14 Minuten die Rote Karte sah, Borowski einen Freistoß in den Giebel lancierte (32.) und der eingewechselte Prödl mit einem weiteren Sonntagsschuss (50.) der Siegtreffer gelang. Kurz vor der Pause hatte Bancé den Ausgleich für Mainz erzielt, zu zehnt aber noch einige gute Chancen vertan.
Matchwinner für den VfB Stuttgart war gegen Eintracht Frankfurt erneut Nationalspieler Cacau. Innerhalb von vier Minuten machte der Torjäger mit dem tollen Lauf aus einem 0:1 (Köhler, 39.) ein 2:1 (41., 45.). Ansonsten bot die Partie nur wenig Interessantes in den Strafräumen.
Manchmal sehe ich ein Spiel und frage mich, ob die Spieler durch Roboter ersetzt worden sind.
— Fragen über Fragen bei Diego Armando Maradona (1960 - 2020).