Während der Samstag überwiegend im Zeichen der um den Klassenerhalt kämpfenden Teams steht, versprechen die beiden Sonntagsspiele, wichtige Aussagen im Rennen um die Spitzenpositionen zu vermitteln. Gladbach könnte am Freitag bereits vorlegen ...
Personell bereitet den Gladbachern vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV nur eine Position Sorgen: „Patrick war in der Rückrunde einer der besten Offensivspieler der Liga und an fast all unseren Toren beteiligt“, bedauert Lucien Favre den Ausfall Patrick Hermanns (Schlüsselbeinbruch). Wie er umstellen will, ließ der Coach des Tabellenzweiten noch offen. Die Gäste reisen mit der Empfehlung an, die letzten sieben Auswärtsspiele nicht verloren zu haben. Auch bei den Norddeutschen ist keine personelle Veränderung gegenüber dem letzten Spiel zu erwarten; Jarolim dürfte seine Wadenprobleme in den Griff bekommen.
Köln-Leverkusen
Mainz-Kaiserslautern
Stuttgart-Freiburg
„Vielleicht reicht es für zehn bis fünfzehn Minuten am Samstag“, meinte Lukas Podolski zunächst, der nach längerer Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining einstieg. Vor dem immer brisanten Duell mit Bayer Leverkusen ist der Topgoalgetter der Kölner jedoch nicht der Einzige, der auf der Kippe steht. Speziell im Abwehrbereich ist Stale Solbakken durch diverse Ausfälle gebeutelt. „Wir sind in einer schwierigen Situation“, sagt der Norweger - was auch auf die Tabellensituation zutrifft. Für den FSV Mainz - zuhause gegen den 1. FC Kaiserslautern - sieht es nicht besser aus. Dass aus den letzten neun Spielen nur ein einziger Sieg heraussprang (6 Remis), vereitelte ein deutlicheres Absetzen von den Abstiegsrängen. „Die Unentschieden führten nicht zu Frust, im Gegenteil, die Mannschaft spürt, dass sie absolut konkurrenzfähig ist“, sieht Thomas Tuchel jedoch keinen Grund zur Unruhe. Für Gästecoach Marco Kurz ist es beim Rheinland-Pfalz-Derby wichtig „Die richtige Balance zwischen Konzentration und Motivation …“ zu finden. Um eine sichere Balance ringt nach wie vor der VfB Stuttgart, für dessen Trainer Bruno Labbadia vor dem Spiel gegen Freiburg jedoch klar ist: „Wir müssen agieren.“ Die Breisgauer scheinen indes nicht dazu geneigt, sich widerstandslos in die Ecke drängen zu lassen. „Wir müssen uns auch auswärts darum kümmern, ordentlich ins Spiel zu kommen“, fordert Christian Streich.
Augsburg-Hertha
Wolfsburg-Hoffenheim
Werder-Nürnberg
„Uns trennen ja nur zwei Punkte“, beschreibt Augsburgs Abwehrspieler Sebastian Langkamp den Zustand, der - mehr noch als den auf einem Abstiegsrang stehenden Augsburgern - ihren Gästen aus Berlin Kummer bereitet. Die Hertha hofft, mit Otto Rehhagel die Trendwende zu schaffen und nach elf Ligaspielen ohne Sieg den freien Fall zu stoppen. „Disziplin ist alles …“, formuliert der einstige Hertha-Verteidiger seine vorderste Erwartung an die Mannschaft. Ein Defizit an Disziplin machte Felix Magath erneut beim letzten Auswärtsauftritt seiner „Wölfe“ aus. Seine Kritik an der Mannschaft verband er mit einem Vergleich zum kommenden Gegner: „Hoffenheim steht defensiv gut und hat bisher bedeutend besser verteidigt als wir.“ 36 Gegentreffer, mehr, als die in der Tabelle klar schlechter rangierenden Gäste aus Nürnberg (32), weisen zielsicher auf eine verbesserungswürdige Defensive der Bremer hin. Da Werder jedoch spielerische Fortschritte erkennen ließ (Thomas Schaaf: „Dem Fußball, den wir zeigen wollen, nähern wir uns an“), ist man an der Weser zuversichtlich, den Verfolgerkurs auf die Topteams halten zu können.
Bayern-Schalke
Dortmund-Hannover
Das Spiel des FC Bayern gegen den FC Schalke ist fraglos der wichtigste Wochenendtermin, wenn es um die Spitzengruppe geht. Die Münchner schluckten unter der Woche die bittere Pille der CL-Niederlage beim Basel, derweil Schalke in der EL über Pilsen triumphierte, dabei jedoch weniger souverän wirkte, als es der 3:1-Endstand vermuten lässt. Den Spieltagsabschluss bildet dann Hannovers Gastspiel in Dortmund - ein ebenfalls mit Spannung zu erwartender Kräftevergleich. Möglicherweise können die Schwarzgelben schneller als vermutet wieder auf Kagawa zurückgreifen (Jürgen Klopp: „Das sieht bei ihm richtig gut aus“), den erst vor gut einer Woche ein Außenbandanriss im Sprunggelenk außer Gefecht gesetzt hatte.
Mein Traum war immer, den Premier League-Titel an die White Hart zu holen. Deshalb bin ich zu Arsenal gewechselt.
— Sol Campbell, der 2004 mit dem FC Arsenal beim Stadt- und Erzrvialen Tottenham englischer Meister wurde...