In den 15 am Freitag und Samstag gespielten Pokalpartien der 1. Runde qualifizierte sich zwei mal der Gastgeber für die nächste Runde - und markierten bis hierhin die beiden einzigen Außenseitererfolge. Titelverteidiger Borussia Dortmund kam zu einem 3:0-Erfolg beim FC Oberneuland.
Neuzugang Marco Reus sorgte mit seinem frühen 1:0-Treffer dafür, dass der BVB im Weserstadion einen recht souveränen Erstrundensieg einfuhr. Der Bremer Viertligist FC Oberneuland war wegen des erhöhten Zuschauerinteresses ins Stadion des SV Werder ausgewichen, konnte seinen Plan, gegen die Schwarzgelben so lange wie möglich ein torloses Unentschieden zu halten, jedoch nicht umsetzen. Bei aller Einsatzfreude der FCO-Kicker konnte der BVB seine spielerische Überlegenheit über die meiste Zeit demonstrieren, ohne an seine Grenzen gehen zu müssen. Blaszczykowski (38.) und Perisic (67.) stellten schließlich den 3:0-Endstand her. Die höchsten Erfolge feierten die Bundesligisten VfB Stuttgart (beim SV Falkensee-Finkenkrug) und VfL Wolfsburg (beim FC Schönberg 95), die jeweils einen 5:0-Sieg zustande brachten. Olic konnte drei Tore bei seinem Pflichtspieldebüt für die ‚Wölfe‘ markieren.
Bundesligaaufsteiger Greuther Fürth musste eine Woche vor dem Ligastart einen Dämpfer einstecken. Drittligist Kickers Offenbach hatte nach Treffern von Rathgeber (28., Handelfmeter) und Bender (90.) das bessere Ende für sich. Die Fürther Prib (55., Gelb-Rot) und Baba (88., Rote Karte) mussten das Feld vorzeitig räumen. „Wir hatten es heute nicht verdient“, fasste SpVgg-Coach Mike Büskens die Niederlage bündig zusammen. Ähnliche Worte kamen aus dem Mund von Hoffenheims Übungsleiter Markus Babbel. Seine Elf hatte sich beim Viertligisten Berliner AK 07 mit 0:4 blamiert. „Wir hätten noch das ein oder andere Tor mehr kassieren müssen“, schob Babbel nach. „Nach so einer Leistung können wir nicht zur Tagesordnung übergehen“. Von Beginn an waren die Berliner das bessere Team, Cakmaks äußerst früher Führungstreffer (3.) kam ihnen natürlich entgegen. Gerlach (31.) und Kruschke (40.) erhöhten noch vor der Pause auf 3:0, ehe Cakmak in der 49. Minute den Endstand herstellte.
Mach Dir keine Gedanken, es ist nicht so schlimm, nur ein Schienbeinbruch.
— Frankfurt-Idol Charly Körbel zu seiner Frau, die nach seiner Verletzung beim 1. FC Nürnberg 1983/84 in den Innenraum geeilt war...