Nach vier Spieltagen die erste Trainerentlassung in der Bundesliga: Schalke trennt sich von Jupp Heynckes. „Mir ist klar, dass das Umfeld nicht ruhig bleibt. Ob der Verein es bleibt, weiß ich nicht“, orakelte der Übungsleiter unlängst, dass die Erfolglosigkeit der Knappen Konsequenzen für ihn haben könnte.
Im Juni 2003 unterschrieb Heynckes einen Zweijahresvertrag beim FC Schalke, den beide Seiten mit großem Optimismus begrüßten. „Ich freue mich riesig, mich nach vielen Jahren wieder einer neuen Herausforderung in der Bundesliga stellen zu können - besonders auf Schalke“, strahlte der von Athletic Bilbao zu den Königsblauen gestoßene Heynckes. „Damit haben wir den Trainer verpflichtet, der von Anfang an für uns die erste Wahl gewesen ist“, war S04-Manager Rudi Assauer von der Neuverpflichtung überzeugt. Nun also, nach einer enttäuschenden Saison des Mittelmaßes (Platz sieben) und einem Fehlstart in die neue Spielzeit (drei Niederlagen aus vier Spielen) die Trennung. "Es ist schade, dass die Entwicklung so verlaufen ist. Sportlich haben wir unter Jupp Heynckes schließlich zweimal den Einzug in den UEFA-Cup geschafft. Außerdem ist er als Mensch von einer im Fußballgeschäft selten gewordenen Integrität. Dennoch mussten wir im Sinne der weiteren sportlichen Perspektiven des Vereins diese Entscheidung treffen", begründete Assauer die Trennung.
Es wollte mich kein Anderer.
— Werder Bremens Neuzugang Mitchell Weiser.