Schalke tritt auf der Stelle

von Günther Jakobsen17:50 Uhr | 10.03.2007

Im Spitzenfeld der Liga tat sich an diesem Samstag gar nichts. Sowohl Schalke 04 als auch der VfB Stuttgart kamen nur zu müden Unentschieden und lieferten den Verfolgern steile Vorlagen. Der Rest des Spieltages stand ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Durch Siege von Gladbach und Bochum ordnete sich der Keller wieder neu, während Borussia Dortmund weiter durchgereicht wurde.


Tabellenführer Schalke 04 hatte bei Hannover 96 genau eine Minute lang Grund zu jubeln, dann glich Michael Tarnat die Blitzführung von Altintop (2.) wieder aus. Meisterlich spielten die Knappen dann zu keiner Zeit und mussten in der Schlussphase gar mehrfach um das Unentschieden bangen.

Ebenfalls keinen Sieg schaffte der vermeintliche Verfolger VfB Stuttgart. Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg versprühten die Schwaben nur äußerst selten etwas Torgefahr und mussten am Ende mit dem 0:0 hochzufrieden sein. Die besseren Chancen hatten eindeutig die Wölfe gehabt.

Im Ruhrderby zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund bahnte sich zunächst ein langweiliges Remis an. Nach einem Treffer von Theofanis Gekas (48.) rannten die Gäste verzweifelt um den Ausgleich an. Doch kurz vor Schluss traf erneut der Grieche (83.) und zog den Nachbarn damit tief in den Abstiegskampf hinein.

Einen direkten Konkurrenten hatte auch der FSV Mainz 05 zu Gast. Arminia Bielefeld erwies sich anfangs als hart zu knackende Nuss, hätte nach dem Elfmetertor durch Andreasen (51.) aber auch weit höher verlieren können. Mit dem 1:0 machten die Mainzer einen großen Satz auf Platz 10.

Viel brisanter ging es in der Lausitz zu, wo Energie Cottbus gegen Alemannia Aachen spielte. Die Gäste vom Tivoli mussten mehr als eine Halbzeit zu zehnt spielen (Rot gegen Sascha Dum, 38.), brachten ihren 1:0-Vorsprung aber nicht nur über die Zeit, sondern erkonterten sich gar noch einen 2:0-Auswärtssieg.

Borussia Mönchengladbach konnte nach sieben erfolglosen Versuchen derweil endlich wieder ein Heimspiel gewinnen. Gegner Hertha BSC zeigte zumindest anfangs den größeren Zug zum Tor, ließ sich aber ausgerechnet vom Ex-Angestellten Nando Raphael zwei Tore einschenken (32./69.). Delura erzwang schließlich die Entscheidung zum verdienten 3:1.



Man muss feststellen, dass der Spruch auch nicht mehr stimmt, dass der Schütze nicht selber schießen soll. Ich stelle fest, dass der Schütze sehr wohl den Elfmeter selber schießt.

— Günter Netzer