Der Tabellenführer gab sich in Mainz überhaupt keine Blöße und sicherte Platz eins mit einem gewaltigen 3:0. Stuttgart hatte Mühe, den Knappen zu folgen und kam nur mit Hannovers Hilfe zu einem Heimerfolg. Während Cottbus und Frankfurt sich direkter Konkurrenten entledigten, feierte Herthas neuer Trainer einen gelungenen Einstand. Die Alte Dame drehte ein frühes 0:1 in Bochum zum ersten Auswärtssieg seit Mitte November.
Schalke 04 trat bei Mainz 05 nach langem mal wieder wie ein souveräner Spitzenreiter auf. Kuranyi brachte die Knappen schon nach neun Minuten in Front und nutzte eine von zahlreichen Unsicherheiten in der Mainzer Defensive. Nach dem 0:2 durch Asamoah (34.) geriet der Auswärtssieg kaum noch einmal in Gefahr. Rückkehrer Lincoln erhöhte gar noch auf 0:3 (71.).
Auch der VfB Stuttgart schaffte gegen Hannover 96 ein frühes Führungstor (Hilbert/2.). Weil die Schwaben aber nicht nachlegten, fand die Gastmannschaft immer besser ins Spiel und traf nach einer Stunde auch zum längst verdienten Ausgleich. Ein schlimmer Abwehrfehler der Niedersachsen erlaubte dem VfB aber dennoch das glückliche Siegtor zum 2:1 (76.).
Im Kampf um den UEFA-Cup musste sich der 1.FC Nürnberg gewaltig quälen. Alemannia Aachen verlangte dem Club eine Menge ab und kam in einer zerfahrenen und teils harten Partie dem Ausgleich auch mehrfach nah. Einziger Torschütze aber blieb der Youngster Pagenburg mit seinem ersten Bundesligatreffer (12.).
Hertha BSC Berlin drohte beim VfL Bochum schon ein weiteres Gruselspiel abzuliefern, als es sich nach kaum einer Minute von Gekas in Rückstand schießen ließ. Trotz eines verschossenen Elfers im ersten Durchgang (Pantelic/34.) rappelte sich der Hauptstadtklub aber auf und stellte nach dem Wechsel auch das deutlich bessere Team. Durch Tore von Gimenez (58.), Gilberto (66.) und Ede (90.) sprang noch ein verdienter Auswärtssieg heraus.
Arminia Bielefeld wollte sich mit einem Heimsieg über Eintracht Frankfurt aus der Abstiegszone befreien, kam diesem Ziel aber zu keiner Zeit sichtbar nah. Schon im ersten Durchgang ging die Eintracht zweimal in Führung, legte gleich nach dem Wechsel per Elfmeter nach und kam erst in der Schlussphase noch einmal in Bedrängnis. Am Ende hieß es 4:2 für die Hessen.
Genau wie Frankfurt schaffte auch Energie Cottbus einen großen Satz in Richtung Klassenerhalt. Gegen den VfL Wolfsburg führten die Lausitzer schon mit 3:0 und behielten die drei Punkte auch immer sicher in den Händen, auch wenn Wolfsburg spät noch auf 3:2 herankam. Durch den Erfolg sprang Cottbus, vorbei an den Wölfen, nun gar auf Platz sieben.
75 Kilogramm kann er packen, das reicht nicht für Lothar Matthäus, der hat 76,2 Kilogramm.
— Klaus Toppmöller, Trainer von Eintracht Frankfurt, nachdem er einen echten Steinadler, Wappentier der SGE, in die Kabine mitgebracht hatte.