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Schlägereien bei Freundschaftsturnier mit dem BVB

von Günther Jakobsen10:47 Uhr | 14.07.2008

Zu hässlichen Schlägereien kam es beim Vorbereitungsturnier „Uhrencup“ im Schweizer 17.000 Seelen Ort Grenchen, wo Borussia Dortmund mit dem FC Basel um den Turniersieg spielte. Dreimal gingen die Fanblöcke aufeinander los, bevor die Polizei dazwischen ihre Position einnehmen konnte.

Das als friedliches Fußballfest für die ganze Familie gut etablierte Turnier mit regelmäßig großen Namen war in keiner Weise auf solche Gewaltausbrüche vorbereitet. Bereits im Spiel des FC Basel gegen Legia Warschau war es zu Scharmützeln gekommen. Im Spiel gegen den BVB sprengten dann die Auseinandersetzungen den Rahmen des Tolerierbaren. OK-Präsident und Schweizer Kultmoderator Sascha Ruefer musste vor jeder Halbzeit mahnende Worte an die Fans richten. Zuerst an die Schläger auf beiden Seiten, dann an die Pyromanen aus dem BVB-Block. Schade, denn sportlich gesehen war das Turnier nicht uninteressant.

Gegen den FC Luzern musste die Borussia noch nicht die volle Leistung abrufen. Nach einem Blitztor der Innerschweizer durch Ravasi kam der BVB erst in der 26. Minute zum Ausgleich durch Federico. Zwei Minuten später erhöhte Kringe. Ein sehenswerter Treffer durch den von Mesbah schön frei gespielten Chiumiento brachte das Unentschieden, das einem eher unspektakulären Freundschaftsspiel am besten entsprach.

Gegen den FC Basel war das Tempo höher. Die Gelbschwarzen schienen überlegen, mussten aber den ersten Treffer durch ein unglückliches Eigentor von Santana hinnehmen. Der Ausgleich durch Kehl entstammte einer tollen Kombination, ausgehend von Dédé. Die erneute Basler Führung durch Basels Neuen Gjasula beantwortete Valdez mit dem 2:2 Endstand zwanzig Minuten später. Auf beiden Seiten zeigten sich Mängel in der Offensive, wobei Petric noch nicht auf der Kaderliste stand (Urlaub). Klopp muss mit Dortmund noch weiter auf seinen ersten Sieg warten. Wie schon vor einem Jahr beim Obi-Cup in Bern, vermochte der BVB bei seinem Schweizer Gastspiel noch nicht zu überzeugen.

Andreas Beck, Bern

Statistik:

FC Luzern -BVB Borussia Dortmund, 10.7.2008

Brühl, Grenchen: 5.812 Zuschauer

Tore: 1:0 Ravasi (1.), 1:1 Federico (26.), 1:2 Kringe (28.), 2:2 Chiumiento (67.)

Schiedsrichter: Hänni, Remi, Brosi

FCL: Zibung - Vescovac, Diarra (31. R. Schwegler), Lustenberger - Seoane (46. Kukeli), Renggli, Ferreira (73. Lambert), Chiumiento (73. Paquito), Mesbah (68. Karanovic), Zverotic - Ravasi (68. Schirinzi)

BVB: Weidenfeller (46. Ziegler) - Hummels (46. Schmelzer), Rukavina, Santana (46. Kruska), Dede (46. Subotic) - Hajnal(46. Brzenska), Blaszzczykowski(46. Sadrijaj), Kehl (46. Tinga), Kringe (66. Gordon) - Federico (66. Njambe), Valdez (61. Klimowicz)

FC Basel - BVB Borussia Dortmund, 12.7.2008

Brühl, Grenchen; 8.094 Zuschauer

Tore: 1:0 Santana (18. Eigentor), 1:1 Kehl (35.), 2:1 Gjasula (64.), 2:2 Valdez (84.)
Schiedsrichter: Circhetta, Fernandez, Kaufmann

FC Basel: Costanzo - Hodel, Marque, Zanni (66. Safari), Abraham - Huggel (82. Gelabert), Perovic (46. Gjasula), Stocker (66. Morganella), Frei (46. Schuerpf), Ergic (66. Chipperfield) - Eduardo (9. Derdiyok, 82. Mustafi)

BVB: Weidenfeller (46. Kruse)- Subotic, Hummels, Dédé (46. Schmelzer), Santana (79. Sadrijaj)- Kehl, Kringe, Tinga, Blaszczykowski (46. Hajnal)- Federico (66. Rukavina), Valdez



Er nimmt den Profi-Fußball ernst, aber nicht bierernst.

— Darmstadt-Coach Torsten Lieberknecht über seinen Star Luca Pfeiffer.