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Schlechte Erstrundenbilanz

von Günther Jakobsen12:53 Uhr | 17.10.2003

Überwiegend Katerstimmung bei den deutschen Teilnehmern: Nur die Westklubs Borussia Dortmund und Schalke 04 überstanden die erste Runde. Der Hamburger SV, Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern verabschiedeten sich sang- und klanglos gegen international bestenfalls zweitklassige Gegner.

Es dauerte bis zur 76. Minute, dann erlöste der für Asamoah in der zweiten Halbzeit eingewechselte Mike Hanke mit einem feinen Kopfballtreffer den zahlreich in der Arena AufSchalke erschienenen Anhang und sicherte Schalkes Vorstoß in die zweite Runde. Ansonsten bestand wenig Grund zu ausgelassener Freude. Die Knappen verstanden es nicht, die kroatischen Gäste von NK Kamen Ingrad nachhaltig unter Druck zu setzen und hätten bereits frühzeitig sogar zurück liegen können (25., Zekic-Kopfball an die Querlatte). Aufgrund der höheren Spielanteile ging der Sieg der Heynckes-Elf jedoch in Ordnung. Weit weniger knapp als nur mit 1:0 (18., Ricken) hätte der BVB sein Rückspiel gegen Austria Wien gewinnen müssen. Da die Borussen jedoch in Wien bereits einen 2:1-Erfolg vorgelegt hatten, geriet der Zweitrundeneinzug nie ernsthaft in Gefahr.

Saft- und kraftlos verspielte der Hamburger SV bei Dnjepr Dnjepropetrovsk seinen 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel. Nach dem frühen 1:0 durch Mikhaylenko (6.) war der HSV unter Zugzwang, kam jedoch kaum einmal zu eigenen Torchancen. Dnjepr besiegelte mit zwei weiteren Treffern in Halbzeit zwei Hamburgs Erstrundenaus. Der 1. FC Kaiserslautern, mit einem 1:2-Rückstand im Gepäck nach Tschechien gereist, vermochte nur in der ersten Halbzeit die Hoffnung zu nähren, das Blatt gegen FK Teplice noch wenden zu können. Spätestens jedoch nachdem Bencik in der 71. Minute die Führung der Gastgeber markiert hatte, lief bei den Pfälzern nichts mehr zusammen. Wie im Vorjahr, damals im UI-Cup, versperrte Teplice den Lauterern den Weg im internationalen Wettbewerb. Der Treffer von Rasiak in der 84. Minute warf Hertha BSC beim polnischen Klub Groclin Dyskobolia aus dem Rennen. Die Berliner hatten nach dem torlosen Hinspiel keine schlechte Ausgangsbasis, mussten sich jedoch schon in der ersten Halbzeit bei Keeper Gabor Kiraly bedanken, nicht frühzeitig hinten zu liegen. Nach dem Seitenwechsel verpassten Wichniarek (Pfostentreffer) und Bobic (Fallrückzieher) einen möglichen Torerfolg. Insgesamt aber enttäuschten die Berliner und schieden zurecht aus.



Fußball ist viel härter, wenn du den Ball nicht hast.

— Sven-Göran Eriksson