Schmerzhafte 0: 2-Pleite

Im zweiten Spiel der UEFA-Cup-Gruppenphase unterlag der VfB Stuttgart dem ukrainischen Meister Schachtjor Donezk mit 0:2. Das Trapattoni-Team vergab damit die Chance auf eine gute Ausgangsposition in Gruppe G.
Nach wenig berauschenden Anfangsminuten war es der in der Bundesliga gesperrte Däne Tomasson, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (Außennetz) ein erstes Ausrufezeichen setzte. Auf der anderen Seite versuchte es Matuzalem aus etwa gleicher Entfernung. Wenig später setzte Tymoshchuk einen Schuss zu hoch an. Nach einem weiteren Distanzschuss von Tiffert kassierte der VfB im Anschluss an eine Srna-Flanke, die Fernandinho per Kopf verwertete, das 0:1. Silvio Meißner sah in dieser Situation nicht gut aus. Die Gastgeber wirkten geschockt und gaben das Zepter vorübergehend an die Ukrainer weiter, die nun sicherer wurden. Mehr als einige Minichancen fielen jedoch nicht auf. Stuttgart kam erst nach einem Freistoß von Ljuboja, der knapp am Kasten vorbeistrich, zurück ins Spiel.
Mit Wiederanpfiff wollte Trapattoni den Druck erhöhen und brachte mit Cacau eine weitere Offensivkraft. Jon Dahl Tomasson vergab kurze Zeit später, nach einem Stranzl-Zuspiel, freistehend vor Keeper Shutkov kläglich. Der technisch eigentlich versierte Däne leistete sich einen Stoppfehler und die Chance war vertan. Nach einer weiteren Standardsituation von Magnin brachen die Schwaben etwas ein und das Spielgeschehen verlagerte sich vor das von Dirk Heinen gehütete Tor. In mehreren Situation reagierte der erfahrene Keeper jedoch prächtig. Seine beste Szene hatte Heinen, als er ein Solo von Matuzalem, der sich gegen Soldo, Meira und Delpierre durchsetzte, beendete. Gegen Ende der Partie wachte Stuttgart wieder auf, ließ jedoch Chancen von Streller und Ljuboja aus. Besser machte es dagegen Marica, der nach gelungener Vorlage des agilen Tymoshchuk völlig freistehend alles klar machte (88.). Insgesamt war der Sieg der Ukrainer verdient, die an diesem Abend einfach einen Tick besser waren als der VfB.