Viel Zeit vertändelte man bei den 96ern nicht. Dienstagvormittag wurde die Trennung von Trainer Andreas Bergmann verkündet, am Abend desselben Tages Mirko Slomka als dessen Nachfolger bekannt gegeben.
Das Umfeld ist ihm nicht so ganz fremd: In der Nähe Hannovers erblickte Mirko Slomka anno 1967 das Licht der Welt, betreute zwischen 1989 und 1999 einige Jugendteams der 96er und schnupperte als rechte Hand Ralf Rangnicks von 2001 bis 2004 die für Trainer durchaus dünne Bundesligaluft bei den „Roten“.
Gute zwei Jahre lang sammelte er als Hauptverantwortlicher Erstligapraxis auf Schalke (2006-2008), mit guten Resultaten. Der als „Netter Herr Slomka“ bezeichnete Coach führte die Knappen stets auf einen internationalen Startplatz (Rang 4, 2 und 3). In Hannover ist das Saisonziel verständlicherweise bescheidener angesiedelt: Klassenerhalt ist das Gebot der Stunde. Sollte dies gelingen, ist von der Einhaltung der bis 2011 vereinbarten Vertragsdauer auszugehen.
Wer ein 0:9 überlebt, verliert sämtliche Ängste.
— Ralph Hasenhüttl, Trainer FC Southampton, in Anspielung auf ein 0:9 gegen Leicester City.