Die 1:3-Niederlage gegen Dynamo Kiew schmälerte die Chance der Borussen, über die Play-offs in die Champions-League einzuziehen gewaltig. Auch Basel und Helsingborg starteten mit Heimniederlagen.
Fast eine halbe Stunde lang war vom Gegner aus Kiew nahezu nichts zu sehen. Borussia Mönchengladbach, das personell in wichtigen Positionen doch kräftig veränderte Überraschungsteam der vergangenen Saison, setzte mit verblüffender Leichtigkeit die Akzente. Der Ball zirkulierte durch die eigenen Reihen, die eingesetzten Neuverpflichtungen Xhaka, de Jong und Dominguez waren in den Spielfluss eingebunden und Alexander Ring traf in der 13. Minute verdient zur 1:0-Führung ins kurze Eck. Ein weiteres Tor für die Borussen lag in der Luft, als stattdessen im Anschluss an einen Eckstoß der Ausgleich für die Ukrainer fiel. Mikhaliks Distanzschuss wurde von Daems abgefälscht, ter Stegen war ohne Chance (28.). Ein unglücklicher Gegentreffer. Selbst verschuldet war hingegen der kurz darauf folgende zweite Rückschlag, als man den Ball ohne Not im Mittelfeld vertändelte. Dynamo reagierte blitzschnell. Garmash steckte einen Steilpass auf Yarmolenko durch und der Stürmer war weder von Dominguez zu stoppen, noch von ter Stegen, der dem platzierten Abschluss nur nachschauen konnte (36.). In der zweiten Halbzeit gelang es dem VfL nur vereinzelt, flüssige und gefährliche Aktionen zu produzieren. Arangos Abschlüssen mangelte es dabei etwas an Präzision; der Venezuelaner strahlte indes noch die größte Torgefahr der Gladbacher aus. Als schließlich de Jong bei einer missglückten Rettungsaktion den Ball in den eigenen Maschen setzte (81.), war von der spielerischen Leichtigkeit der ersten halben Stunde nichts mehr geblieben und die Ausgangslage vor dem Rückspiel fast aussichtslos geworden.
Ein ähnliches Negativerlebnis auf eigenem Platz erfuhr der FC Basel. Auch die Schweizer legten eine 1:0-Führung hin (44., Streller mit einem Seitfallzieher), mussten nach dem Abpfiff jedoch arg um den Einzug in die Hauptrunde bangen. Ein Doppelschlag des Senegalesen Sougou (66. und 71.) brachte nämlich den rumänischen Meister CFR Cluj in die bessere Position. Spartak Moskau (2:1 gegen Fenerbahce) und der FC Kopenhagen (1:0 gegen Lille) erfüllten jeweils in ihren Heimspielen mit knappen Erfolgen die Pflicht, während Helsingborg IF durch die 0:2-Niederlage gegen Celtic Glasgow kaum noch realistische Erwartungen an das Rückspiel richten können. Commons (3.) und Samaras (75.) trafen für die Schotten.
Nunez, der scheißt sich nichts!
— Sandro Wagner, DAZN, im Spiel Benfica Lissabon - FC Bayern (0:4).