Sensation in Bremen

von Günther Jakobsen17:31 Uhr | 11.02.2006

Neben der mehr als überraschenden Niederlage von Werder Bremen im Heimspiel gegen Kaiserslautern (0:2) stach vor allem die Toreflut in der Veltins-Arena heraus, wo Schalke Leverkusen mit 7:4 bezwang. Hamburg überholte Bremen durch ein 1:0 gegen Mainz. Auch Hannover gewann durch ein Tor in Frankfurt, während Bielefeld mit seinem 2:1 über Stuttgart dem neuen VfB-Coach Armin Veh das Debüt vermasselte. 1:1-Unentschieden trennten sich Wolfsburg und Hertha sowie Duisburg und Gladbach.

Zwei Tore durch Sanogo (71.) und Skela (88.) machten die Sensation des 21. Spieltages perfekt. Werder Bremen tat sich gegen den in der Abwehr gut wie selten organisierten 1. FC Kaiserslautern überaus schwer und blieb vor allem in der Angriffsspitze stumpf. Allerdings wurde auch ein klares Tor des eingewechselten Owomoyela nach dem 0:1-Rückstand der Hanseaten vom Schiedsrichtergespann nicht gewertet.

Der Hamburger SV nutzte den Patzer der Bremer, gewann, wenn auch nur mit Ach und Krach, gegen den FSV Mainz 05 mit 1:0. Ein Treffer von Mahdavikia in der sechsten Spielminute entschied die schwache Partie.

Elf Tore fielen in der Veltins-Arena! Der FC Schalke 04 rang Bayer 04 Leverkusen mit sage und schreibe 7:4 nieder. Dabei kämpfte sich die Werkself nach einem 0:3- auf 2:3 und nach einem 2:5-Rückstand auf 4:5 heran, doch Lincoln und Asamoah ließen zu guter Letzt keinen Zweifel daran, dass die Knappen an diesem Tag einfach mehr Schussglück hatten. Leverkusen kassierte in der Bundesliga erstmals sieben Gegentreffer.

Überaus glücklich ging Hertha BSC Berlin beim deutlich dominierenden VfL Wolfsburg durch einen Foulelfmeter von Marcelinho (32.) in Front. Mehr als der hochverdiente Ausgleich durch Hofland (63.) sprang für die VW-Städter, obwohl Fahti und Friedrich Rot sahen, nicht heraus.

Seinen Einstand beim VfB Stuttgart hatte sich Trapattoni-Nachfolger Armin Veh im Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld wohl doch anders vorgestellt. Während die Schwaben im Angriff maßlos enttäuschten und nur durch Verteidiger Magnin zu einem Torerfolg kamen, überzeugte DSC-Stürmer Isaac Boakye durch zwei Treffer, die längst nicht ausdrückten, wie deutlich die Ostwestfalen ihren Gegner beherrschten.

Die Erfolgsserie von Peter Neururer, Trainer von Hannover 96 brach auch beim Auftritt in der Mainmetropole gegen Eintracht Frankfurt nicht ab. Das keineswegs unterhaltende Spiel wurde durch ein schönes Tor von Yankov aus der zweiten Reihe entschieden (78.).

Etwas mehr als ein 1:1 hatte sich der MSV Duisburg im Heimspiel gegen das zuletzt schwächelnde Team von Borussia Mönchengladbach sicher vorgestellt. Zwar führte die Kohler-Truppe früh durch ein Tor von Lavric (4.), doch Gladbach glich durch einen schönen Knaller von Bo Svensson (20.) aus und ließ den Punkt, trotz der Gelb-Roten Karte für Polanski (65.), nicht mehr sausen.

Ulrich Merk



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