Vor knapp 33.400 Zuschauern in der Frankfurter Commerzbank-Arena lieferte der FSV Mainz 05 eine gute Leistung ab, aber die Spanier waren technisch und taktisch einfach besser. Die individuelle Klasse der Andalusier siegte letztendlich verdient mit 2:0 über rheinhessische Einsatzbereitschaft.
Gleich mit dem ersten Angriff der Spanier fiel das 0:1. Mit dem Ball im Blick startete Javier Saviola zu einem Solo in den Strafraum. Seinen Schuss konnte Dimo Wache parieren, aber gegen den Abstauber von Frédéric Kanoute war der Mainzer Keeper machtlos. Trotz des frühen Treffers zogen sich die Gäste nicht zurück, so dass sich ein munteres Spielchen entwickelte. Da die letzte Durchschlagskraft im Offensivspiel der Mainzer fehlte, kamen der bemühte Zidan und Noveski nur zu kleineren Chancen. Sevilla stand hinten sicher und zeigte ein flüssiges Kombinationsspiel im Vorwärtsgang. In der 40. Minute nahm Kanoute einen weiten Ball, bei dem Noveski nicht gut aussah, gekonnt an und überwand Wache zum zweiten Mal (40.).
Auch im zweiten Spielabschnitt steckte der selbsternannte Karnevalsverein nicht auf, aber wirklich Zwingendes wollte nicht gelingen. Eine Ausnahme war der Pfostentreffer von Michael Thurk in der 76. Minute. Da der Bundesligist hinten immer weiter aufmachen musste, kamen die Spanier zu einigen guten Möglichkeiten. Die beste vergab der zweifache Torschütze Kanoute, der mit seinen Kopfball die Querlatte streifte. Insgesamt aber hatten die Andalusier das Spiel fest im Griff und zogen verdient in die Gruppenphase ein.
Ich weiß nicht, was die miteinander sprechen. Die reden einen komischen Dialekt. Diese Sprache verstehe ich nicht.
— Frankfurts Kapitän Gelson Fernandes über die Gespräche zwischen Trainer Adi Hütter und Verteidiger Martin Hinteregger – beides Österreicher.