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Soll erfüllt

von Günther Jakobsen11:50 Uhr | 16.12.2004

Ein Spaziergang war das Heimspiel gegen die Kroaten nicht. Die Gäste hängten sich voll rein, doch ihr Angriff brachte die Schwaben-Defensive kaum ins Wanken. Eine Durchschnittsleistung reichte dem VfB somit zum krönenden Abschluss der Gruppenspiele.

Mit ihrem kampfstarken Engagement verschafften sich die Zagreber in der ersten Viertelstunde manchen Vorteil im Mittelfeld, trafen im Angriff jedoch auf ein stabiles VfB-Abwehrgefüge. Nach dem ersten gefährlichen Gegenschlag der Sammer-Elf lag der Ball bereits hinter der Torlinie von Schlussmann Vasilij. Aufgrund einer Behinderung des Torwarts wurde der Abstauber von Kuranyi allerdings nicht anerkannt. Zwei Uhrzeigerumdrehungen später brachte Tiffert den VfB doch noch in Führung. Tiffert hatte eine Kuranyi-Vorlage per Flachschuss verwandelt (16.). Nach diesem Tor lief das Stuttgarter Kombinationsspiel wesentlich flüssiger. Im Abschluss hatten die Stürmer jedoch vor der Pause wenig Erfolg. Trotz einiger guter Möglichkeiten (u.a. traf Cacau die Latte) blieb es im ersten Durchgang beim knappen 1:0-Vorsprung.

Die zweite Hälfte begann mit einer Unterbrechung, da kroatische Zuschauer einen Feuerwerkskörper auf das Spielfeld schleuderten (47.). Zwei Minuten später rollte der Ball wieder, doch Zwingendes bot der VfB trotz leichter Überlegenheit in den folgenden 20 Minuten nicht. In der 66. Minute lag der Ball dann plötzlich im Tor der Gastgeber. Einen Freistoß von Tomic hatte die Mauer des VfB vor die Füße von Bosnjak abgefälscht, der aus wenigen Metern einnetzte. Sicher wirkten die Stuttgarter nach dem Gegentreffer nicht, denn das Weiterkommen stand plötzlich wieder auf der Kippe. Als Erlöser des Favoriten erwies sich dann jedoch Fernando Meira in der 75. Minute. Der Portugiese nutzte eine fehlerhafte Abwehr von Tomic eiskalt zum erneuten Führungstor. Dinamo hatte danach nicht mehr die Mittel, das Spiel noch zu drehen. In den Schlussminuten war zudem der VfB dem 3:1 näher als die Kroaten dem Ausgleich. Somit schlossen die Schwaben die Gruppe als Tabellenführer im Soll ab und sicherten sich einen Platz im bevorzugten Lostopf.



N' Abend allerseits!

— Die berühmte Begrüßung von ARD-Reporterlegende Heribert Faßbender.