Kein Elfmeterschießen und auch keine Verlängerung - nach jeweils 90 Minuten waren in den elf Partien des Sonntags die Teilnehmer der zweiten Hauptrunde ermittelt. Vier Zweitligaklubs schieden gegen unterklassige Vereine aus.
Vier Mal entschieden die gastgebenden Vereine Pokalpartien des Sonntags für sich - und sorgten damit für Erfolge der Underdogs. Den klarsten Sieg landete dabei der Spitzenreiter der 3. Liga, die Offenbacher Kickers. Sie dominierten Zweitligist VfL Bochum fast über die gesamte Spieldauer und belohnten ihre Leistung durch Treffer von Feldhahn, Haas und Berger zum angemessenen 3:0-Endstand. Minimalistisch knapp die Siege der drei anderen Außenseiter: Oberligist Victoria Hamburg schaltete überraschend Zweitligavertreter Rot-Weiß Oberhausen aus, konnte dabei mehrfach auf das Glück der Tüchtigen bauen (drei RWO-Aluminiumtreffer). Stephan Rahns Freistoßtor aus der ersten Halbzeit (29.) sicherte den glücklichen Erfolg. Der Hallesche FC (Regionalliga Nord) bezwang Zweitligaklub Union Berlin ebenfalls mit 1:0. Mittelfeldakteur Klippel köpfte das entscheidende Tor in der 30. Minute. Ein Kopfballtreffer besiegelte auch den Erfolg von Drittligist TuS Koblenz über Zweitligist Fortuna Düsseldorf. In der 83. Minute brachte Johannes Rahn den Ball im Gästetor unter. Dem Spielverlauf nach kam dieser Erfolg nicht überraschend.
Oberligist Schwarz-Weiss Essen musste sich der Aachener Alemannia nur knapp mit 1:2 geschlagen geben. Aachen machte sich das Leben durch seine schwache Chancenverwertung allerdings unnötig schwer. Schwierige 90 Minuten hatte auch Energie Cottbus zu überstehen, um als 2:1-Sieger das Waldstadion des TuS Heeslingen (Niedersachsenliga) zu verlassen. Ein Doppelpack durch Holtby (38. und 70.) war die Grundlage des knappen 2:1-Sieges von Mainz 05 bei Fünftligist Berlin AK 07 (NOFV-Nord). Dasselbe Resultat verhalf schließlich auch noch Erstligist VfL Wolfsburg zum Sprung in die nächste Runde. Die „Wölfe“ nahmen sich die Freiheit, auch den für Preußen Münster geltenden Treffer zu markieren (86., Eigentor Dzeko). Cicero (80.) und Grafite (88.) trafen für den VfL.
Regionalligist Eintracht Trier konnte seine Pokal-Erfolge aus dem letzten Jahr nicht wiederholen und scheiterte nach der 0:2-Niederlage gegen Erstligist 1. FC Nürnberg bereits in der ersten Hauptrunde, brachte die Franken, bei denen Schlussmann Schäfer zum besten Akteur mutierte, jedoch mehrfach ins Schwitzen. In ähnlicher Manier wie Ligakonkurrent Nürnberg setzte sich der 1. FC Köln beim ZFC Meuselwitz (Regionalliga Nord) ebenfalls mit 2:0 durch. Der Hamburger SV konnte im Gastspiel beim Torgelower SV Greif erst in der zweiten Halbzeit seine Pokalambitionen auf die richtigen Gleise setzen. Goalgetter Van Nistelrooy war mit drei Treffern (34./65./67.) der Hauptdarsteller des 5:1-Sieges.
Ich freue mich auf mehr Zuschauer, denn in Österreich kenne ich fast alle Zuschauer bereits persönlich.
— Peter Pacult