Bei ihrem letzten Heimauftritt in der Gruppenphase dominierten die Bayern fast durchgängig das Geschehen und münzten ihre Überlegenheit nach dem Seitentausch in einen 3:0-Erfolg um. Schlusslicht Steaua blieb zum vierten Mal ohne Treffer.
Während der rumänische Rekordmeister in seinen vorangegangenen zwölf Pflichtspielen keinen einzigen Sieg geschafft hatte, datierte die letzte Niederlage der Münchner vom 27. September. Passend zu diesen Serien legten die Gastgeber, bei denen van Buyten den an der Wade verletzten Demichelis in der Innenverteidigung vertrat, eine furiose Anfangsphase hin und ließen Bukarest nicht aus seiner Hälfte entkommen. Das einzige, was der Klinsmann-Truppe zu einem perfekten Start fehlte, war ein Tor: Klose und Ribery bedienten Luca Toni, doch der Mittelstürmer ließ die nötige Präzision vermissen (3./10.) bzw. wurde von Ghionea gerade noch am Abschluss gehindert (5.). Da die Bayern anschließend den Fuß vom Gaspedal nahmen, inszenierte Steaua den einen oder anderen Angriff und setzte in der 17. Minute durch einen Distanzversuch des Kolumbianers Moreno, den Rensing ohne Schwierigkeiten parierte, den ersten Akzent. Sieben Zeigerumdrehungen später wurde der Kasten des FCB erneut unter Beschuss genommen, aber Kapitän Mirel Radoi zielte aus 20 Metern etwas zu hoch. Wachgerüttelt durch diese Möglichkeiten, wurden die Platzherren wieder agiler, kamen im ersten Abschnitt allerdings nur noch ein einziges Mal bis in den Bukarester Strafraum: Nachdem Keeper Zapata eine Flanke von Ribery abgewehrt hatte, setzte der adrenalinbeseelte Klose die Kugel über das Gehäuse (28.). Ihre spielerische Überlegenheit verleitete die Münchner dazu, die Defensivarbeit ein wenig zu vernachlässigen. Goian, der mit einem Drehschuss an Michael Rensing scheiterte, wusste dies jedoch nicht auszunutzen (41.).
Die zweite Halbzeit begann genau wie die erste: Die Klinsmann-Elf machte eine Menge Dampf und verbuchte vielversprechende Gelegenheiten durch Toni (50./53.), der aber weiter auf seinen ersten Champions-League-Treffer warten musste. Diesmal blieben die Bayern am Ball und brachten den Knoten in Minute 57 zum Platzen. Riberys Kopfball nach einer Hereingabe von Oddo landete bei Miroslav Klose, der aus kurzer Entfernung volley vollstreckte. Nur vier Zeigerumdrehungen darauf fiel dann die Vorentscheidung: Nach einer Ablage des von Lucio angespielten Torschützen lochte der vormalige Chancentod Toni per Flugkopfball ins linke Eck ein. Dass Klose im Abseits stand, war dem Schiedsrichterassistenten entgangen. Anders als vor der Pause waren die Gäste nicht dazu fähig, für Entlastung zu sorgen, mussten stattdessen noch ein drittes Gegentor durch Klose hinnehmen, der nach einem Tempolauf von Franck Ribery mit dem Außenrist erfolgreich war (71.). Erst in der Schlusssequenz, als der FCB die Zügel verständlicherweise etwas schleifen ließ, konnte Steaua in Gestalt von Semedo (82.) und Goian (89.) noch zweimal von sich reden machen. Es blieb allerdings beim 3:0, das den Münchnern das Ticket für die Runde der letzten 16 und ein Endspiel um den Gruppensieg gegen Olympique Lyon (2:1 in Florenz) bescherte.
Christian Brackhagen
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