Mit dem FSV Mainz und dem Hamburger SV messen sich zwei Teams, die beide zuletzt Aufwärtstrends nachwiesen. Beim Spiel Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen prallen Mannschaften aufeinander, die in den letzten fünf Partien gegensätzliche Erfahrungen sammelten. Der Freitagabend-Anpfiff ertönt im Berliner Olympiastadion.
Bis auf den durch einen Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzten Maik Franz kann Hertha-Coach Markus Babbel auf alle Aktiven seines Kaders zugreifen, wenn es im letzten Heimspiel der Hinserie gegen den FC Schalke geht. Für Gästecoach Huub Stevens ist die Personallage noch nicht ganz so klar. Ein Fragezeichen steht noch hinter Huntelaar und auch das mögliche Comeback von Höwedes wird von den letzten Eindrücken abhängen. „Manager Michael Preetz war damals Spieler unter mir. Er und die anderen Verantwortlichen machen einen guten Job“, erinnert Stevens an seine Zeit, als er die Berliner coachte (2002/03) und gegen die Schalker seinerzeit einen 4:1-Endspielerfolg im Ligapokal feierte.
Werder-Wolfsburg
Mainz-Hamburg
Nürnberg-Hoffenheim
Hunt, Ekici und Marin fallen auf Seiten der Bremer für das Nordderby gegen den VfL Wolfsburg aus. Ein Personalengpass im Mittelfeld also, der Nachwuchsakteur Florian Trinks eine Chance eröffnen könnte. Die Wolfsburger fanden sich unter der Woche zu einem kurzfristig angesetzten Mini-Trainingslager in Barsinghausen zusammen, um den Zusammenhalt für den Bundesligaendspurt zu festigen. Zunehmend gefestigter trat der Hamburger SV in den letzten Wochen auf; aber auch der FSV Mainz, bei dem die Hanseaten gastieren, konnte mit seinen sieben Zählern aus den drei letzten Spielen beeindrucken. Der 1. FC Nürnberg wusste am vergangenen Spieltag in Hamburg zu gefallen, nahm aber nichts Zählbares mit. „Die Mannschaft soll sich für ihre gute Leistung belohnen und die guten Chancen auch einmal in Tore ummünzen“, meint Dieter Hecking und lässt gegen Hoffenheim vermutlich die gleiche Formation starten, wie in den beiden letzten Spielen.
Köln-Freiburg
Augsburg-Gladbach
Hannover-Leverkusen
Der SC Freiburg ist seit mittlerweile vier Spielen ungeschlagen, steht aber immer noch auf einem Abstiegsrang. „Wir wissen seit dem 12. Spieltag, dass wir Spiele nach Rückständen noch umbiegen können …", hebt Marcus Sorg jedoch ein klares Indiz dafür hervor, dass es bei den Breisgauern trotz des schlechten Tabellenstandes aufwärts geht. Sicherlich wird Sorg aber nicht scharf darauf sein, beim Gastspiel in Köln die neue Erkenntnis nochmals zu strapazieren. FC-Coach Stale Solbakken erwartet ein schwieriges Spiel: „Die Freiburger sind derzeit in einer guten Verfassung, treten als positiv denkende Mannschaft auf.“ Positives Denken ist bei Tabellenschlusslicht FC Augsburg erste Bürgerpflicht - auch wenn mit Borussia Mönchengladbach die Überraschungsmannschaft der Hinserie anreist. „Wir nehmen die Aufgabe sehr ernst und wollen natürlich weiter punkten“, hofft Gästecoach Lucien Favre auf eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte; Nordtveits (Prellung) Einsatz ist fraglich, de Camargo wird zumindest wieder im Kader stehen. Zuletzt fünf Spiele ohne Sieg warfen Hannover 96 ins Mittelfeld zurück. Die Gäste aus Leverkusen legten genau die entgegen gesetzte Bilanz hin und kämpften sich an die Spitzengruppe heran. "Der Gegner ist spielerisch stark, wird viel Ballbesitz haben“, erwartet Mirko Slomka und setzt darauf, dass seine „Roten“ ihre Konterspielqualitäten anbringen können.
Dortmund-Kaiserslautern
Stuttgart-München
Das erste Spiel des BVB nach der großen Europapokal-Ernüchterung absolvieren Jürgen Klopps Mannen gegen Kaiserslautern. Gespannt sein darf man, wie sich die Schwarzgelben nach dem Ausfall von nunmehr drei „Sechsern“ (Bender, Leitner, Kehl) formieren. Die Pfälzer haben auf ihre Abschlussschwäche mit der Verpflichtung (Ausleihe) des 20-jährigen, dänischen Nationalspielers Nicolai Jörgensen reagiert. Der Stürmer ist allerdings erst in der Rückserie spielberechtigt. Im zweiten Sonntagsspiel schließt das traditionsreiche Südduell VfB Stuttgart vs. FC Bayern den Spieltag ab. „Es ist immer eine reizvolle Aufgabe gegen den FC Bayern zu spielen“, freut sich Bruno Labbadia auf die Partie und will die mögliche Ausfallliste der Münchner aufgrund grippaler Infekte nicht überbewerten. „Die Bayern verfügen auch über eine sehr gute medizinische Abteilung und haben einen Kader, der so gut besetzt ist, dass sie eins, zwei oder drei fehlende Spieler eins-zu-eins ersetzen können.“
Es wird Zeit, dass die gesperrten Schiedsrichter wieder ran dürfen.
— Erich Ribbeck, Trainer FC Bayern München. Der Haken: Es gab keine gesperrten Schiedsrichter...