Sven Mislintat neu bei F95 – Diese Spieler holte er zum BVB

Er ist wieder da – Kader-Planer-Legende Sven „Diamantenauge“ Mislintat (53) ist neuer Sportvorstand bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf. Der gebürtige Dortmunder löst den in Düsseldorf legendären Fortuna-Macher Klaus Allofs (69) ab. Der Europameister von 1980 sollte erst im Sommer seinen Abschied nehmen, musste nach dem 0:1 von F95 in Elversberg sofort gehen.
Was macht man als Sportvorstand in der ersten Amtshandlung? Man trennt sich vom Sportdirektor! So geschehen am vergangenen Montag in Düsseldorf. Der neue Sportvorstand Sven Mislintat machte Christian Weber die Papiere fertig.
„Wir wollten in dieser schwierigen Phase einen Kurswechsel einleiten“, sagte Mislintat am Montag in Düsseldorf, „die Position des Sportdirektors wird bis auf weiteres nicht eins zu eins nachbesetzt.“
Für Allofs und Weber hatte es in den vergangenen Monaten eine Menge Kritik gegeben. „Der Ex-Profi hatte in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet, war aber auch eng mit Allofs verbunden und mitschuldig an den Fehlern des Sommers.“
Die Fortuna hat unter der Regie von Weber und von Trainer Markus Anfang (51) sieben der letzten neun Zweitliga-Spiele verloren.
Der Relegations-Teilnehmer von 2024 stürzte auf Rang 15 ab.
- Vor der Saison hatte Fortuna Düsseldorf für fast fünf Millionen Euro neue Transfers getätigt.
- Einzig Cedric Itten (28) Schweizer Mittelstürmer von Young Boys Bern, schlug mit fünf Treffern aus 14 Zweitliga-Spielen ein.
- Christian Rasmussen (22) von Ajax Amsterdam, 14-mal eingesetzt, wäre so ein Spieler nach dem Gusto von Mislintat.
Welche Spieler entdeckte Sven Mislintat für den BVB und den VfB?
Der neue Fortuna-Sportvorstand hatte vor allem bei seinen Spieler-Scoutings beim BVB Fortune, wo er von 2006 bis 2017 als Scout und dann als Direktor Profifußball und Scouting arbeitete.
Er holte beispielsweise 2010 den Japaner Shinji Kagawa für eine „Ausbildungsentschädigung“ von 350.000 Euro von Cerezo Osaka nach Dortmund.
- Kagawa wurde unter Trainer Jürgen Klopp zum Publikumsliebling und wechselte 2012 für 16 Mio. Euro zu Manchester United.
Dass Pierre-Emerick Aubameyang bei AS St. Etienne der zweitbeste Torschütze der französischen Ligue 1 hinter PSG-Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic war, hatten 2013 wohl nur wenige in Deutschland auf dem Radar. Nicht so Mislintat, der den Gabuner zu Borussia Dortmund holte, wo er bis zu seinem 63,75 Mio. Euro teuren Transfer zum FC Arsenal im Januar 2018 spielte.
Teuerster Zu- und Abgang beim BVB
Auch den teuersten Dortmund Zu- und Abgang, Ousmane Dembélé von Stade Rennes, der 2017 nach nur einer Saison für die bis heute bestehende Rekord-Ablöse von 148 Millionen Euro zum FC Barcelona wechselte, empfahl er 2016 BVB-Coach Thomas Tuchel.
Und natürlich ihn: Robert Lewandowski. Fünf Millionen Euro zahlte Dortmund für den von Mislintat bei Lech Posen entdeckten Stürmer, der in Dortmund und ab 2014 bei Bayern München zum Weltstar reifte.
Für den VfB Stuttgart agierte Mislintat von 2019 bis 2022 als Sportdirektor – und holte ebenfalls heute nicht gerade unbekannte Spieler.
Bei den Schwaben gingen die Verpflichtungen von Chris Führich, Kostas Mavropanos, Silas sowie Gregor Kobel, Serhou Guirassy, Waldemar Anton (alle jetzt BVB). Dazu kommen Sasa Kalajdzic und Wataru Endo auf sein Konto.
Zeit für neue, starke Transfers mit Fortuna Düsseldorf…





