Die vor den Samstagbegegnungen jeweils mehr oder weniger höher eingeschätzten Teams konnten am 14. Spieltag durchweg punkten. Der FC Bayern schickte Wolfsburg mit 2:1 nach Hause, während FCB-Verfolger Werder in Cottbus mit einem 2:0 die Zähler einsammelte. Stuttgart setzte seinen Lauf in Frankfurt mit einem überzeugenden 4:1 fort und Schalke gewann in Hannover mit 3:2, derweil Leverkusen und Bochum die abstiegsgefährdeten Duisburg (4:1) und Bielefeld (3:0) deutlich abfertigten.
Über weite Strecken der Partie FC Bayern München gegen VfL Wolfsburg hatte der Rekordmeister mit einem besonders starken Ribery die VW-Städter sicher im Schwitzkasten, schoss allerdings trotz unzähliger Torchancen nur zwei Tore (Klose und Ribery). Als Dejagah gegen die nachlassenden Hausherren doch noch der Anschlusstreffer gelang, schwamm die Hitzfeld-Elf zwar noch in den Schlussminuten, brachte den unnötig knappen Erfolg aber über die Zeit.
Ein Foul an Rosenberg in der 63. Minute wurde zurecht mit einem Foulelfmeter bestraft. Werder Bremen ging durch den nachfolgenden Strafstoß, den Diego verwandelte, verdient in Führung. Der für den erstmals wieder in der Bundesliga aufgelaufenen Klasnic eingewechselte Mosquera machte den Sack mit einem tollen Linksschuss dann in der 83. Minute zu.
Ein überaus abwechselungsreiche Partie sahen die Zuschauer in der niedersächsischen Metropole zwischen Hannover 96 und dem FC Schalke 04. An allen drei S04-Treffern war Kevin Kuranyi beteiligt, der das 1:1 (41.) und das 2:1 (50.) für die Gäste selbst besorgte und zum 3:2 für Halil Altintop (61.) auflegte. Die beiden Tore für 96 schoss Huszti (17., 53.) in einer Begegnung, in der Schalke ein Chancenplus herausgespielt hatte und die Punkte verdientermaßen mitnahm.
Der VfB Stuttgart setzte seinen Weg in die oberen Regionen der Tabelle beeindruckend fort. Bei Eintracht Frankfurt gab es einen überzeugenden 4:1-Sieg, der sich aus den Toren von Hilbert (45.), Marica (49.), Hitzlsperger (57.) und Cacau (in der Nachspielzeit) und dem Gegentreffer von Köhler (42.) zusammensetzte. Langsam näherte sich der VfB der Form aus dem Meisterschaftsjahr.
Zur Halbzeit sah es längst nicht nach einem Erfolg von Bayer Leverkusen über den MSV Duisburg aus, denn die Gäste führten überraschend durch ein Tor von Mokhtari (11.). Doch Barbarez (47.), Rolfes (66.), Freier (75.) und Gekas (81.) drehten das Spiel für eine wie umgewandelt aufspielende Werkself nach dem Seitenwechsel.
Mit einem Doppelschlag durch Mieciel (12. und 15.) schockte der agressiv startende VfL Bochum das Team von Arminia Bielefeld recht früh. Die Ostwestfalen enttäuschten auf ganzer Linie und mussten zudem durch Dabrowski (55.) noch ein weiteres Tor hinnehmen.
Unbegreiflich, ich habe keinen Spurt von ihm gesehen.
— Werner Lorant über einen Muskelfaserriss seines Spielers Borimirov