Nach dem Lauterer Überraschungserfolg vom Freitag über den FC Bayern hatte auch die ein oder andere Samstagbegegnung ein verblüffendes Ergebnis parat. So gewannen Hannover sowie Freiburg unerwartet jeweils 2:1 bei Schalke und in Nürnberg. Auch das Mainzer 4:3 nach 0:3-Rückstand in Wolfsburg stand wohl kaum auf einem Tippzettel, während Werders klarer 4:2-Sieg über Köln und das 3:1 des HSV in Frankfurt eher zu erwarten waren.
Von ihrem Trainer Felix Magath war der Fehlstart in die Saison bereits vorab angekündigt worden. Hannover 96 machte mit dem 2:1 in der Veltins-Arena diese Voraussage wahr. Rausch (31.) sowie der Norweger marokkanischer Abstammung, Mohammed Abdellaoue (83.), legten vor und der FC Schalke 04 hatte nur noch das 1:2 durch Jones (83.) zu bieten. Da half dem Gastgeber auch das sagenhafte Eckenverhältnis von 15:1 wenig, denn 96 glänzte einmal mehr durch Effektivität.
Nach 30 Spielminuten hatte der VfL Wolfsburg durch zweimal Dzeko (23., 28.) und seinem hochkarätigen Neuzugang Diego bereits drei Treffer gegen den FSV Mainz 05 vorgelegt. Den Gästen gelang allerdings noch vor der Pause der Anschluss durch Rasmussen (39.). Dass die Tuchel-Elf allerdings die Partie noch vollends drehen würde, war sensationell. Soto (48.), Schürrle (58.) und Szalai (86.) schockten den favorisierten Gastgeber, der nun auch mit zwei Niederlagen in die Saison stolperte.
Werder Bremen machte das 1:4 in Hoffenheim zum Bundesligastart zwar wieder wett, zeigte aber erneut Schwächen in der Hintermannschaft. Der 1. FC Köln konnte mit seinen zwei Treffern durch Podolski (37.) und McKenna (90.) die Hanseaten aber nicht bezwingen, denn zweimal Arnautovic (36., 90.), Frings (33., Foulelfmeter) und Almeida (74.) hatten für die Bremer getroffen. Der Endstand von 4:2 ging letztlich in Ordnung.
Die Führung durch Schieber genügte auch dem 1. FC Nürnberg nicht zum Erfolg über den SC Freiburg. Der Breisgauer Torjäger Cissé traf schließlich zweimal (40., 53.) und schickte den Club auch in dieser Saison wieder in den Tabellenkeller.
Noch ärger erwischte es Eintracht Frankfurt auf eigenem Terrain. Nach der 1:0-Führung durch Ochs (38.) stabilisierte sich der Hamburger SV in Halbzeit zwei und konterte die Hausherren dreimal entscheidend aus. Zuerst köpften die Holländer Mathijsen (60.) und van Nistelrooy (81.) ins Netz, ehe Guerrero den 3:1-Erfolg für die Gäste perfekt machte.
Das Gute an England ist: wir haben viele englische Wochen.
— Lukas Podolski