Natürlich stach als Endergebnis das 2:0 von Leverkusen gegen den FC Bayern heraus, doch auch dem SC Freiburg gelang mit dem 2:1 gegen Schalke eine satte Überraschung. Nicht unbedingt erwartet wurden zudem das 4:0 von Stuttgart beim HSV und das 1:0 der Berliner Hertha über Werder Bremen. Auch der Punkt der Augsburger in Hannover beim 2:2 stand bestimmt nicht auf jedem Zettel, während das 0:0 zwischen Kaiserslautern und Wolfsburg als einziges "normales" Resultat durchgehen könnte.
Am Ende musste der FC Bayern München seine fehlende Chancenverwertung im ersten Durchgang beklagen. Bayer Leverkusen überstand die Zeit mit viel Glück und packte in der Schlussphase gegen den nachlassenden Rekordmeister am Ende zu: Kießling (79.) und Bellarbi (90.) sorgten für die Entscheidung.
Freis (18.) und Caligiuri (66.) brachten den SC Freiburg in Front, während Pukki für den FC Schalke 04 kurz nach seiner Einwechslung traf. Papadopoulos musste zudem nach 87 Minuten vom mit Gelb-Rot Platz. Freiburg gewann verdient.
Besonders effektiv präsentierte sich der VfB Stuttgart beim maßlos enttäuschenden Hamburger SV und holte mit einem absolut stimmigen 4:0 den Dreier. Ibisevic (23.) vollendete zum 1:0, Kuzmanovic verwandelte zweimal vom Elfmeterpunkt (31., 47.) und Harnik machte eine von vielen weiteren Möglichkeiten der Schwaben kurz vor Schluss rein. Guerrero sah nach einem besonders brutalen Foul an Torwart Ulreich glatt die Rote Karte (54.).
Knapp fünfhundert Mal saß der Coach von Hertha BSC bei Werder Bremen auf der Trainerbank. Ausgerechnet gegen seinen alten Verein fuhr er im zweiten Spiel unter seiner Betreuung den ersten Sieg ein. Das Tor des Tages erzielte Rukavysya (62.) gegen vor allem im Angriff völlig harmlose Hanseaten.
Einen couragierten Auftritt bot der FC Augsburg beim heimstarken Team von Hannover 96. Die Gäste gingen nicht unverdient durch Bellinghausen in Führung (12.), doch Haggui (33.) und Diouf (69.) drehten die Partie. Am Ende wurde dem FCA jedoch noch ein Elfer zugesprochen, den Callsen-Bracker verwandelte (89.).
Beim 1. FC Kaiserslautern konnte der VfL Wolfsburg zum elften Mal in Folge nicht gewinnen, während die Heimelf nun 14 Spiele ohne Sieg in dieser Saison hinter sich gebracht hat. Einen Sieger hatte die Partie auch nicht verdient. Die wenigen Möglichkeiten wurden zudem sang- und klanglos vergeben.
Ich bin nicht sicher, was für eine Klausel Mo Salah in seinem neuen Vertrag hat, möglicherweise eine für Selbstlosigkeit. Er hat Darwin den Elfmeter überlassen und die Büchse der Pandora geöffnet.
— Jürgen Klopp in Leipzig nach einem 5:0-Testspielsieg mit vier Toren von Neuzugang Darwin Nunez.