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Toronto verteidigte den Titel

von Günther Jakobsen15:06 Uhr | 25.05.2012

Für Thorsten Frings, den Ex-Bremer und Ex-FCB-Profi, zahlte sich der Wechsel in den nordamerikanischen Profifußball sportlich aus. Aufgrund von Verletzungen hatte Frings zwar nur wenige Einsätze, war jedoch im abschließenden Spiel über die volle Distanz dabei.

Mit Kanadas Top-Klub FC Toronto, der zum vierten Mal in Folge in der Canadian Championship triumphierte, konnte der im Sommer 2011 zu den Nordamerikanern gewechselte Thorsten Frings seine Trophäensammlung ausbauen. Der 79-fache ehemalige deutsche Nationalspieler war zuvor bereits deutscher Meister mit dem FC Bayern (2005) sowie DFB-Pokalsieger mit Werder Bremen (1999 und 2009) und 2005 ebenfalls mit den Münchnern.

Der nationale Titel wird in Kanada in einem Mini-Turnier ausgespielt; Toronto und die Vancouver Whitecaps erreichten das per Hin- und Rückspiel ausgetragene Finale. Nach dem 1:1-Remis von Vancouver hatten die „Reds“ genannten Kicker aus Toronto bereits einen kleinen Vorteil, da auch in diesem Wettbewerb bei Torgleichheit die Auswärtstreffer höher bewertet werden. Im heimischen BMO Field fiel die endgültige Entscheidung erst in der 83. Minute, als Mittelfeldspieler Lambe den 1:0-Sieg für die Gastgeber herstellte. In der letzten halben Stunde war etwas mehr Platz auf dem Feld, da sowohl Toronto (57., de Guzman, rote Karte) als auch Vancouver (58., Le Toux, gelb-rot) mit einem Platzverweis bestraft wurden. Toronto sicherte sich mit dem Titelerfolg auch die Teilnahme an der CONCACAF-Champions-League. In ihrem Pflichtspielalltag in der nordamerikanischen MLS-League, von der die kanadische Meisterschaft separiert ist, waren die „Reds“ aktuell weniger erfolgreich und holten in den ersten neun Partien keinen Punkt.

André Schulin



Ich spiele weiterhin mit Risiko. Schließlich profitieren alle davon: Wir, das Publikum und auch der Gegner.

— Aad de Mos als Trainer von Werder Bremen