Der FC Bayern München und der CA Osasuna sind sich nach „Sky“-Informationen über eine Leihe von Bryan Zaragoza einig. Osasuna leiht den 22-Jährigen für ein Jahr ohne Kaufoption aus.
Der Linksaußen, der im Winter vom FC Granada nach München kam, ist bereits nach Spanien gereist, um letzte Details zu klären. Laut „Sky“ fehlte der Offensivspieler bereits am Mittwoch im Münchner Mannschaftstraining, um den Wechsel zu voranzutreiben. Bilder des Portals „Osasuna1920“ zeigen, dass Zaragoza bereits für den Medizincheck angereist ist. Der FC Bayern erhält für den 1,64 Meter großen Spanier eine Leihgebühr in Höhe von 500.000 bis 600.000 Euro.
Zudem soll der CA Osasuna etwa 50 bis 60 % seines Gehalts übernehmen, das inklusive aller Boni bei bis zu fünf Millionen Euro pro Jahr liegen soll. Die Übernahme eines Großteils des Salärs ist wohl ein Hauptgrund dafür, dass sich der Klub mit Sitz in Pamplona im Poker durchsetzen konnte. Ursprünglich galt der FC Valencia als heißer Kandidat für eine Leihe von Zaragoza.
Zaragoza kam im Winter – erst per vorgezogener Leihe, dann im Sommer fest – für ein Gesamtpaket in Höhe von 19 Millionen Euro zum FC Bayern. In München unterzeichnete er ein langfristiges Arbeitspapier bis 2029. Der Durchbruch beim deutschen Rekordmeister gelang ihm jedoch noch nicht. Bisher kam der Rechtsfuß nur in sieben Spielen zum Einsatz, davon sechsmal als Joker, und blieb ohne Torbeteiligung. Die Verpflichtung von Michael Olise von Crystal Palace in diesem Sommer dürfte seine Aussicht auf Spielpraxis nicht unbedingt verbessern.
In einem offenen Gespräch legten ihm Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund einen Leih-Abgang nahe. Zaragoza habe sich eigentlich beim Bundesligisten durchsetzen wollen, sich dann aber umentschieden. Dem 22-Jährigen winkt bei Osasuna mehr Spielzeit. Auch fällt in seinem Heimatland die Sprachbarriere weg, die ihm unter Ex-Bayern-Trainer Thomas Tuchel Probleme bereitet haben soll.
Man kennt das doch: Der Trainer kann noch so viel warnen, aber im Kopf jedes Spielers sind zehn Prozent weniger vorhanden, und bei elf Mann sind das schon 110 Prozent.
— Werner Hansch