Der Transfer-Sommer 2025 hat – lange vor der Deadline, wenn Vereinswechsel oft an zu spät gesendeten Verträgen scheitern – seinen ersten großen Skandal. Betroffener Spieler ist David Hancko (27) von Feyenoord Rotterdam, dessen Transfer zu Ronaldo-Klub Al-Nassr episch scheiterte.
David HanckoAtl. Madrid•Abwehr•Slowakei
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Primera División
Trainingslager in Österreich können es in sich haben. Siehe 1899 Hoffenheim letztes Jahr in Kitzbühel und nun Al-Nassr in Saalfelden(Salzburg).
Was war passiert?
Feyenoord Rotterdam hatte seinen Kapitän David Hancko für 40 Millionen Euro an Al-Nassr abgegeben.
Hancko kündigte, winachdem der Deal vermeintlich perfekt war, laut Berichten der niederländischen Zeitung De Telegraaf, mit seiner schwangeren Frau seine Wohnung in Rotterdam und reiste ins Trainingslager nach Saalfelden in Österreich.
Dort herrscht Riesen-Andrang, da Al Nassr-Superstar Cristiano Ronaldo (40) im Privatjet eingeflogen wird.
Das war am 22. Juli 2025. In Saalfelden angekommen, wurde Hancko von Team und Trainerstab gepflegt ignoriert.
Al-Nassr hatte den Transfer nachträglich platzen lassen.
„Er war sich mit Al-Nassr einig, Feyenoord ebenfalls. Dann lassen sie ihn ins Trainingslager kommen, nur um ihm plötzlich mitzuteilen, dass er dort nicht mehr willkommen ist. So etwas hat es noch nie gegeben“, bestätigte der Rotterdamer Pressesprecher Raymond Salomon am vergangenen Dienstagabend gegenüber niederländischen Medien den Vorgang beim slowakischen Nationalspieler, „es ist skandalös, wie die Leute von Al-Nassr mit Dávid umgegangen sind.“
Danach ging alles ganz schnell.
Feyenoord Rotterdam holte Hancko zurück in die Niederlande – und setzte sich mit einem anderen Interessenten für einen Transfer von David Hancko an einen Tisch, Atlético Madrid.
Am Mittwochabend gab es eine Einigung auf einen Transfer von David Hancko zu Atlético Madrid, am Donnerstag war der 48-fache slowakische Nationalspieler bereits zum Medizincheck in der spanischen Hauptstadt.
Wenn ich schon den ersten Ball festgehalten hätte, wäre es doch langweilig gewesen.
— Markus Pröll, der im Oktober 2006 für Eintracht Frankfurt in Hannover einen Elfmeter inklusive Nachschuss von Michael Tarnat und Thomas Brdaric hielt.