Nach dem Sieg des FC Bayern in Rostock am Freitagabend trumpften am Samstag ebenfalls die Auswärtsteams auf. Eintracht Frankfurt schoss dank Neuzugang Martin Fenin die "Alte Dame" Hertha ab, Wolfsburg holte die Punkte in Bielefeld und Leverkusen knöpfte Cottbus die Zähler ab. Zudem erspielten Hannover in Hamburg sowie Dortmund in Duisburg ein Remis, während einzig der KSC daheim die Nürnberger auf Distanz hielt.
Der Name Martin Fenin hat sich mit dem Spiel von Eintracht Frankfurt bei Hertha BSC Berlin bereits bei dessen erstem Auftritt in die Bundesligageschichte eingestanzt. Der Debütant der Hessen schoss ganz allein das 3:0 der Gäste gegen enttäuschende Hauptstädter heraus. Auch in dieser Höhe war der Erfolg der Funkel-Elf völlig verdient.
Ein Treffer von Grafite in der 27. Spielminute reichte dem VfL Wolfsburg, um bei Arminia Bielefeld die Punkte zu entführen. Das Team von Middendorp-Nachfolger Frontzeck brachte vor allem im Angriff kaum etwas zustande und gefährdete die VW-Städter im weiteren Verlauf nicht mehr zwingend. Im Gegenteil: Wolfsburg verpasste einen höheren Sieg.
Die Mannschaft von Energie Cottbus verlangte Bayer 04 Leverkusen zwar einiges ab, musste die Punkte aber seinem Gegner überlassen. Zwei Tore von Rolfes und ein Treffer von Bulykin zwangen die Lausitzer letztlich in die Knie, deren Schützen Papadopulos und Bassila die Partie lange offen gestalteten. Rolfes Elfer - kurz vor dem Spielende - brachte dann aber doch den glücklichen Dreier für die Werkself.
Sechs Tore durften die Zuschauer im Wedau-Stadion zwischen dem MSV Duisburg und Borussia Dortmund bewundern. Für die Heimelf trafen Filipescu, Willi und Tararache, während beim BVB zuerst Kehl und dann zweimal der eingewechselte Klimowicz in Schwarze trafen.
Im ersten Durchgang bekam der Hamburger SV kaum etwas auf die Reihe. Völlig verdient führten die gut sortierten Gäste von Hannover 96 zur Pause deshalb mit 1:0 durch ein Elfmetertor von Huszti. Nach dem Seitenwechsel investierten die Hanseaten dann wesentlich mehr Einsatzbereitschaft und kamen durch Olic doch noch zum Ausgleich.
Lange Zeit mussten sich die Besucher der Partie Karlsruher SC gegen den 1. FC Nürnberg mit einem mageren Kick begnügen. In der 66. Minute fand Verteidiger Eichner allerdings erstmals ein Lücke im fränkischen Abwehrverbund und brachte den Aufsteiger in Front. Zuvor war FCN-Verteidiger Andreas Wolf mit Gelb-Rot in die Kabine geschickt worden, so dass sich die Fehler der Clubberer häuften und das 2:0 für den KSC durch Kennedy die typische Folge war.
Fußballer sind eine besondere Spezies Mensch, ich nenne sie Homo fußballiensis, sie reagieren nur auf Druck.
— Christoph Daum