In beiden Ligen schlug die Stunde der Verfolger, weil die Führungsduos überraschend punktlos blieben. Erstmals überhaupt verlor Jahn Regensburg, Wuppertal bekam gar einen Abschuss. Ein Lebenszeichen sendete dafür Eintracht Braunschweig.
Regionalliga Nord
Wenn die Niedersachsen überhaupt jemanden schlagen mussten, dann das ebenfalls noch sieglose Cottbus. Nichtsdestotrotz bewies das Möhlmann-Team Größe und pulverisierte die Lausitzer mit einem signalstarken 5:0. Wie in Liga eins übernahm Energie damit die Rote Laterne. Babelsberg (1:2 gegen Bremen) und Verl (0:1 in Dortmund) holten ebenfalls keine Punkte, derweil Wolfsburg und Hamburg (2:2) sich nur gegenseitig behinderten. Unter den Strich rutschte erneut Dynamo Dresden, das in Emden durch Dobrys sechstes Saisontor schon mit 1:0 in Führung lag und trotzdem noch verlor. Zu seinem 49. Geburtstag bekam der Gäste-Trainer „Meier-raus“-Rufe um die Ohren. Den Kickers war das 2:1 fast mehr als nur drei Punkte wert, denn gleich beide Erstplatzierten blieben auf der Strecke. Düsseldorf, das letzte Woche erst das erste Saisongegentor gefangen hatte, spielte eigentlich ungebrochen stark, verlor aber wieder durch einen einzigen Lapsus und ermöglichte Lübeck ein Elfmetertor durch Hirsch (45.). Beide Teams beendeten das Spiel zu zehnt, weitere Treffer fielen nicht mehr. Gar brutal aus den Wolken gepflückt wurde Tabellenführer Wuppertal. Schon zur Pause lag Erfurt durch Rockenbach da Silva (18./39.) und Bunjaku (42.) gewaltig in Führung und kam am Ende auf ein fast noch bescheidenes 5:1. Erster blieb der WSV zwar trotzdem, nährte durch die bittere Klatsche aber einen neuen Konkurrenten im Aufstiegskampf.
Regionalliga Süd
Wochenlang hatten Regensburg und Sandhausen die Liga an der Nase herumgeführt, nun fielen sie gleich kollektiv auf die Nase. Der SVS patzte überraschend zu Hause, ließ sich eine 1:0-Führung durch Grgic (23.) noch aus der Hand nehmen und verlor gegen Elversberg mit 1:2. Richtig deutlich ging Mitaufsteiger Regensburg baden, der bislang überhaupt noch nicht verloren hatte, in Kassel aber nun unter die Räder kam. Die Hessen siegten klar mit 4:0. Lachender Dritter war wieder einmal der VfR Aalen, obwohl er beim 1:0 über Frankfurt (Okic, 16.) mehr Mühe hatte als befürchtet. Da auch Stuttgart gegen Siegen nicht gewann (2:2), kehrte Aalen zurück auf Tabellenplatz zwei. Zu Erfolgen kamen beide Münchener Klubs, überraschend deutlich hierbei die Löwen, die den SSV Reutlingen auf eigenem Platz mit 4:1 auseinander nahmen. Manuel Schäffler traf allein drei Mal. Ein verstecktes Spitzenspiel fand eigentlich in Burghausen statt, wo der SV Wacker Mitabsteiger Unterhaching empfing. Wie auf fremdem Platz üblich ging das Lorant-Team leer aus und rutschte mit einem verdienten 0:2 auf Rang elf, der nach Saisonende den Durchmarsch in die Viertklassigkeit bedeuten würde.
Maik Großmann
Günter? Isch bin de Fritz!
— Kaiserslauterns Fußball-Idol Fritz Walter bietet RTL-Moderator Günter Jauch vor laufender Kamera das ,,Du" an...