Wenige Tage vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison hinkte der VfB Stuttgart immer noch seiner Form hinterher. Der 1:0-Erfolg im Play-off-Hinspiel beim slowakischen Pokalsieger Slovan Bratislava war schmeichelhaft.
Zunächst kontrollierten die Stuttgarter das Geschehen. Allerdings war ihr Spielaufbau zu behäbig und zu ungenau, um sich mehr als zwei Torchancen in der ersten Halbzeit herauszuspielen. Cacau köpfte nach einer Viertelstunde eine Pogrebnyak-Flanke knapp am linken Pfosten vorbei. Der Russe machte es als Vollstrecker auch nicht besser und verfehlte ebenfalls das Ziel (45.). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte der französische Schiedsrichter Chapron die Partie unterbrechen müssen, weil „Fangruppen“ beider Lager auf den Rängen randalierten. Die Zwangspause tat dem VfB überhaupt nicht gut. Denn danach brachten die Slowaken die Stuttgarter Abwehr das ein ums andere Mal in Verlegenheit. VfB-Keeper Ulreich musste in der siebten (!) Minute der Nachspielzeit einen Schuss von Kiss entschärfen.
Nach der Pause drängte Bratislava den Bundesligisten sogar in die Defensive. Dieser konnte von Glück reden, dass die Gastgeber im Abschluss glücklos blieben und durch Kiss (57.) und Grendel (65.) das Zielgebiet verfehlten. Allerdings hatte der VfB auch Pech, dass Gebhart den Ball nicht ins leere Tor befördern konnte, nachdem Slovan-Keeper Putnocky nicht an eine Kuzmanovic-Freistoßflanke herangekommen war (58.). Erst in der Schlussphase gelang es der Gross-Elf, wieder mehr nach vorne zu bewegen. Weil Cacau (76., 79.) und Gebhart (78.) die Kugel nicht im Gehäuse unterbringen konnten, schien alles auf ein 0:0 hinauszulaufen. Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit durfte aber Audel vom linken Flügel flanken und Harnik in der Mitte die Hereingabe ins Tor köpfen. Fast wäre Slovan in der Nachspielzeit der Ausgleich gelungen, der auffällige Kiss zielte jedoch knapp vorbei.
Senthuran Sivananda
Da kann er sich doch freuen, mit mir spielen zu können.
— Stefan Effenberg, FC Bayern, freut sich über den Transfer von Sebastian Deisler.