Der VfB Stuttgart hat nach dem 2:0-Hinspielerfolg seine gute Ausgangsbasis genutzt. Im Rückspiel bei Dynamo Moskau war die 1:1-Punkteteilung vollauf ausreichend um den Einzug in die EL-Gruppenphase abzusichern.
Am 6. Spieltag der russischen Premier League konnte Dynamo Moskau endlich seine erschreckende Flaute beenden und mit einem 3:2-Auswärtserfolg bei Lokomotive Moskau die ersten Zähler der Punktspielsaison einfahren. Ein weiterer Glücksmoment, das Erreichen der Europa-League-Gruppenphase, blieb der Elf mit dem Ex-Stuttgarter Kevin Kuranyi jedoch verwehrt. Bruno Labbadias Team stand von Beginn defensiv sehr solide, so dass der erwartete Ansturm Dynamos nur wenige klare Tormöglichkeiten auswarf. Kokorin bereitete den Schwaben zwar einige Probleme, aber auch seine Abschlüsse (13./17.) waren nicht von Erfolg gekrönt. Stuttgart machte mit zwei guten Möglichkeiten auf sich aufmerksam (22., Okazaki scheitert an Shunin/27., Pfostenschuss von Harnik) und hielt die Russen vom eigenen Strafraum fern.
Nah dran am Torerfolg war Dynamo direkt nach Wiederanpfiff, als Nuboa nur den Querbalken traf (46.), doch der VfB erholte sich schnell von dem Schreck. Als Ibisevic schließlich in starker Manier einen überraschenden Konter zum 1:0 nutzte, waren die Würfel gefallen (64.). Einmal wurde der VfB verladen, als die Moskauer sich über drei Stationen vors Gästetor spielten und Kokorin abschließend eine scharfe Flanke unhaltbar für Ulreich ins Tor lenkte (77.). An drei weitere Treffer, die die Russen noch brauchten, war jedoch nicht zu denken. Der VfB spielte die Restzeit souverän runter und freute sich auf mindestens sechs weitere Europapokaltermine.
André Schulin
Bei solchen Zuständen hätte ich nicht aus der DDR flüchten müssen...
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