Gut für das Turnier: Die beiden Gastgeberländer Äquatorialguinea und Gabun erreichten das Viertelfinale. Eine Enttäuschung war das Abschneiden des Senegals.
Mit Sambia (7 Punkte) und Äquatorialguinea (6) zogen jene beiden Teams der Gruppe A ins Viertelfinale ein, die in der FIFA-Weltrangliste hinter den geschlagenen Konkurrenten Libyen (4) und Senegal (0) rangieren. Besonders das schlechte Abschneiden der Senegalesen, denen zumindest das Überstehen der Gruppenphase zugetraut wurde, überraschte. Bereits nach dem zweiten Spiel war das Turnier für die Mannschaft mit den Ex-Bundesligaakteuren Cisse (Freiburg) und Demba Ba (Hoffenheim) gelaufen. In dieser kuriosen Begegnung gegen Äquatorialguinea war Senegal klar überlegen - in der Chancenverwertung jedoch schwach. Wie schon im ersten Spiel gegen Sambia stand deshalb am Ende eine 1:2-Pleite; mit dem gleichen Resultat verabschiedete man sich dann in der bereits bedeutungslosen Begegnung gegen Libyen aus dem Wettbewerb. Die Elfenbeinküste wurde in der Gruppe B den Erwartungen gerecht und siegte ohne Punktverlust. Wesentlich enger ging es im Kampf um Platz zwei zu, den der Sudan aufgrund der besseren Tordifferenz gegen das punktgleiche Team Angolas für sich entschied. Im direkten Vergleich spielte man 2:2 unentschieden.
Drei Spiele, drei Siege: Co-Gastgeber Gabun erreichte ungeschlagen das Viertelfinale. Eine Vorentscheidung in der Gruppe C fiel bereits in der zweiten Runde, als die Mannschaft von Coach Gernot Rohr in einer furiosen Endphase mit 3:2 gegen Marokko gewann. Nachdem Kharja für Marokko einen Handelfmeter in der 89. Minute zum 2:2 verwandelte, schien sich Gabun mit einem Unentschieden zufrieden geben zu müssen. Dem erst in der 85. Minute eingewechselten Mbanangoye gelang jedoch in der Nachspielzeit mit einem herrlichen Freistoßtor aus 18 Metern, etwas außerhalb des linken Sechzehnerrandes, der Siegtreffer. Das abschließende dritte Spiel gegen Tunesien, ein 1:0-Erfolg (62., Aubameyang), klärte dann nur, wer Gruppensieger werden würde. Tunesien hatte sich zuvor schon durch Siege gegen Marokko und Niger ebenfalls für das Viertelfinale qualifiziert. In der Gruppe D konnte sich bislang nur Ghana (6 Punkte) mit zwei Siegen für die nächste Runde qualifizieren. Mali, im letzten Spiel gegen Botswana, oder Guinea (gegen Ghana) stellen den zweiten Viertelfinalisten.
André Schulin
Du warst ein ausgebrannter Beckenbauer-Verschnitt!
— Branko Zebec, HSV, über seinen Erzfeind im Team, Manfred Kaltz.