Im Dezember 2010 hatten ungünstige Witterungsverhältnisse die Achtelfinals der Drittligisten Offenbach und Koblenz verhindert. Bei der Neuansetzung im Januar verhinderten die jeweiligen Gegner aus der Bundesliga das Weiterkommen der Underdogs. Nürnberg und Kaiserslautern qualifizierten sich als letzte Teilnehmer für die Runde der letzten acht.
Einer noch halbwegs ausgeglichenen, etwa 15minütigen Anfangsphase folgte der Treffer, der dem Club auf dem ausverkauften Bieberer Berg den nötigen Schub gab, die Spielführung umfassend an sich zu reißen. Hegelers Kopfball war von Teixera noch auf der Linie abgewehrt worden. Der Ball prallte jedoch Simons vor die Füße, der aus kurzer Distanz kurzen Prozess machte (20.). Die Offenbacher Gastgeber sahen sich in der Folgezeit einem heftigen Nürnberger Druck ausgesetzt, überstanden diese Phase jedoch ohne weiteren Schaden. Eine Möglichkeit durch da Costa (35., Schäfer parierte) blieb bis zur Pause Offenbachs einzige echte Chance zum Ausgleich. Im zweiten Abschnitt fanden die Kickers besser ins Spiel, vom fränkischen Erstligisten ging allerdings die größere Torgefahr aus. Nachdem Simons, von Hegeler angeköpft, schließlich zum 2:0 für die Gäste traf ( 66.), war der Endstand hergestellt. Offenbachs stürmisches Anrennen führte zu keiner Resultatsveränderung.
Mit großem Engagement schürte die TuS Koblenz etwas mehr als eine Halbzeit lang die Erwartung, auch gegen Bundesligist Kaiserslautern eine Pokalüberraschung ermöglichen zu können. Eine feine Aktion, das Leder kam über Riemer und Steegmann zu Klasen, brachte den Drittligisten nach 17 Minuten in Führung. Jubel von den Rängen brandete auch in der 37. Minute auf, als Schlussmann Paucken einen von Lakic getretenen Strafstoß parierte. Der Elfer des Kroaten war allerdings auch nicht besonders platziert geschossen. Diesen Fauxpas bügelte der in der Bundesliga gesperrte Stürmer (Rote Karte) jedoch wieder aus - und mehr noch: Innerhalb von gut zehn Minuten drehten die konzentrierter in die zweite Hälfte gegangenen Pfälzer den Spieß komplett um und Lakic war mit drei Treffern (54., 59., 65.) entscheidend am Umschwung beteiligt. Nemec erzielte das Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 der Gäste (64.). Koblenz war geschlagen, während der 1. FCK die Restspielzeit souverän verwaltete.
Es war wie bei einem Kegel-Ausflug, die Bar war die ganze Nacht geöffnet und es gab sogar eine Modenschau.
— Toni Schumacher in BILD über die WM 1982 und das Trainingslager am Schluchsee (,,Schlucksee").