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Vorgabe erfüllt

von Günther Jakobsen12:44 Uhr | 05.11.2004

Nach dem etwas dünnen 1:1 gegen Basel mussten die Schalker beim schottischen Außenseiter unbedingt punkten, um vor den beiden von der Papierform her schwieriger eingeschätzten Aufgaben gegen Budapest und Rotterdam eine solide Ausgangsposition zu erreichen.

Dass die Defensive die Stärke der Schotten sein würde, zeigte sich bereits in der Frühphase der Partie, denn Schalke fand kaum eine Lücke im dichten Abwehrgestrüpp der Hearts. Da sich Ailton & Co. vorne nicht in Szene setzen konnten, überraschte es nicht, dass die Heimelf zur ersten Torchance kam. Hartley hatte aus gut 20 Metern abgezogen, doch Keeper Rost konnte die zudem noch abgefälschte Kugel gerade noch um den Pfosten lenken (23.). Erst in den Minuten vor dem Halbzeitpfiff kamen die Knappen zu zwei nennenswerten Möglichkeiten, doch in beiden Fällen verzog Ailton im Abschluss.

Eine diskussionswürdige Entscheidung drei Minuten nach Wiederanpfiff brachte Schalke jedoch in eine bessere Ausgangslage, denn der bereits gelbverwarnte Kisnorbo flog nach einer mutmaßlichen Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz. Den numerischen Vorteil sollten die Schalker in der Folgezeit zu verstärkten Angriffsbemühungen nutzen. Zuerst trafen die Gäste durch Sand und Oude Kamphuis allerdings nur das Aluminium und Ailton scheiterte per Kopfstoß am schottischen Schlussmann Gordon. So mussten die danach etwas nachlassenden Schalker bis zur 74. Minute warten, ehe der Ball endlich im Tor der Hearts lag. Sand hatte Lincoln im Mittelfeld angespielt, der aus zentraler Position ca. 25 Meter vor dem schottischen Tor abzog und Gordon mit seinem platzierten Schuss ins linke Toreck überraschte. Die zehn Hearts drückten mit frischem Personal zwar in der Schlussphase noch recht heftig auf den Ausgleich, doch auch Schalke hatte einige Kontermöglichkeiten. Ein Tor fiel allerdings nicht mehr und die Rangnick-Elf hatte ihre Vorgabe erfüllt.



,,Sie wirken noch relativ gefasst..." - ,,Ja, soll ich jetzt die Kamera hier einschlagen oder was?"

— Dialog zwischen premiere-Reporter Ecki Heuser und Dortmund Sebastian Kehl.