Die Schwaben taten sich überraschend schwer mit dem abstiegsgefährdeten Erstligisten aus Norwegen, der zweimal einen Rückstand ausglich. Am Ende stach allerdings ein Joker und Neuzugang des VfB, der noch auf einige WM-Fahrer verzichten musste.
Die Stuttgarter kamen nur schwer in Tritt, mussten in der Anfangsphase eine ganze Reihe guter Möglichkeiten der Norweger zulassen, die allerdings im Abschluss große Schwächen offenbarten. Einzig Kuzmanovic, der allerdings knapp am Torschuss gehindert wurde (19.), setzte einen Offensivakzent. Daher überraschte die Führung der unrund startenden Deutschen, für die Rudy eine Flanke von Molinaro abstaubte (27.). Danach lief es besser beim Favoriten, doch Pogrebnyak und Niedermeier ließen weitere Möglichkeiten vor der Pause aus.
Auch in Durchgang zwei schien alles weiterhin gut für den nun lockerer auftretenden VfB zu laufen, doch nun stellten sich die Schwaben vor dem gegnerischen Tor ungeschickt an, ließen einige Chancen liegen und legten sich den Ball mit einem halben Eigentor sogar selbst ins Tor. Niedermeier hatte Moström angeschossen, von dessen Brust die Kugel ins eigene Netz purzelte (65.). Nun machten die Hausherren wieder Dampf, wurde aber im Vorwärtsgang durch einen direkt verwandelten Kuzmanovic-Freistoß ihrerseits ausgebremst (74.). Nur zwei Minuten später war die Gross-Truppe wieder eingefangen, weil Hoseth zum erneuten Ausgleich traf. Am Ende stach aber doch ein Joker für die Schwaben, denn Harnik nickte eine Celozzi-Flanke zum 3:2-Endstand ein, der durch einen äußerst wackeligen Auftritt dennoch eine gute Grundlage für das Rückspiel bedeutete.
Ulrich Merk
Geld interessierte mich nie, die Welt der Models und der Reichen schon gar nicht, ich trinke lieber in Sirnitz ein Bier mit Freunden.
— Martin Hinteregger, Eintracht Frankfurt, bei Verkündung des Karriere-Endes.