"Nicht nachgedacht": Brandt verteidigt Selfie nach Mexiko-Spiel

von Jean-Pascal Ostermeier | sid10:24 Uhr | 18.06.2018

Fußball-Nationalspieler Julian Brandt hat seine vereinzelt auf Kritik gestoßene Selfie-Aktion nach der WM-Auftaktpleite der DFB-Elf gegen Mexiko (0:1) verteidigt. "Ich wollte in den Spielertunnel, da kam der kleine Junge und hat geschrien. In der Sekunde denkst du gar nicht darüber nach. Du tust dem Kleinen den Gefallen oder halt nicht", sagte der Leverkusener der Bild-Zeitung.

Julian Brandt
DortmundMittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
29
Größe
1,86
Gewicht
84
Fuß
R
Marktwert
38,9 Mio. €
Daten

Bundesliga

Spiele
354
Tore
70
Vorlagen
80
Karten
10--

Grundsätzlich versuche er, "möglichst viele Wünsche zu erfüllen", äußerte der WM-Debütant (22) bei Sport1: "Ich habe das Handy genommen und das Selfie gemacht." Fotos von der Aktion, bei der Brandt unmittelbar nach der Niederlage breit in die Kamera lächelt, sorgten vor allem in sozialen Netzwerken für Kritik.

Für Wirbel positiver Art hatte Brandt zuvor nach seiner späten Einwechslung (87.) gesorgt. In der Schlussphase traf er mit einem Distanzschuss den Außenpfosten. "Wir müssen klarer sein, wenn wir in Ballbesitz sind, und gemeinsam besser verteidigen, alle elf Spieler", sagte er.

(sid)



Jürgen Klinsmann ist inzwischen 694 Minuten ohne Tor. Das hat vor ihm, glaube ich, nur Sepp Maier geschafft.

— Harald Schmidt