Der Schlager der zehnten Runde steigt an der Weser, wo sich mit Bremen und Leverkusen zwei der spielstärksten Teams der Liga messen. Außerdem stehen das Topduell zwischen dem HSV und Stuttgart sowie die Begegnung zweier Kellerkinder auf dem Programm.
Durch den Sieg der Gladbacher Borussia über Karlsruhe und die eigene Niederlage gegen Frankfurt rutschte Energie Cottbus am vergangenen Spieltag auf den letzten Platz ab. Mit einem dreifachen Punktgewinn gegen die zwei Ränge besser stehenden Bielefelder würden die Lausitzer die Rote Laterne aber bereits wieder weiterreichen. Als Abnehmer kämen ihr Kontrahent, Gladbach (in Wolfsburg) und der VfL Bochum in Frage, der niemand Geringeren als Klassenprimus Hoffenheim empfängt. Der Aufsteiger überzeugte im bisherigen Saisonverlauf vor allem durch seine spektakuläre Spielweise, die ihm nicht weniger als 24 Treffer einbrachte. Ähnlich erfolgreich waren in dieser Hinsicht die Duellanten Werder Bremen (23) und Bayer Leverkusen (22). Dass die Grün-Weißen dennoch acht Ränge hinter der zweitplatzierten Werkself liegen, hängt mit ihrem schlechten Defensivverhalten zusammen, das seinen Ausdruck in 20 Gegentoren fand. Wollen die ersatzgeschwächten Bremer die Spitze nicht schon frühzeitig aus den Augen verlieren, müssen sie mindestens einen Zähler holen.
Ein Erfolgserlebnis braucht auch der Tabellensiebte aus Schalke, der seit vier Partien auf einen Dreier wartet und es mit dem Karlsruher SC zu tun bekommt. Umklammert werden die Königsblauen von den achtplatzierten Dortmundern (in Köln) und der Berliner Hertha, die die in der Fremde noch sieglosen Hannoveraner zu Gast hat. Eine der auswärtsstärksten Mannschaften der Liga ist dagegen der FC Bayern. Den Schützlingen von Jürgen Klinsmann steht allerdings eine heikle Aufgabe bevor, denn ihr Widersacher Frankfurt tankte zuletzt eine Menge Selbstvertrauen und möchte sich weiter von der Abstiegszone distanzieren. Für die Münchner lautet das Ziel, mit dem dritten Sieg in Folge den Weg nach oben fortzusetzen. Bereits in unmittelbarer Reichweite des Titelverteidigers befinden sich der VfB Stuttgart und der Hamburger SV, die sich am Mittwoch in der Hansestadt zum Topspiel treffen.
Christian Brackhagen
Wenn man gewinnt, ist man sexy. Und wir möchten noch länger sexy sein.
— Mainz' Sportvorstand Rouven Schröder am 8. Spieltag nach dem 3:2 gegen den Hamburger SV)