Durch das 0:4 beim HSV wird die Lage für Werder Bremen immer düsterer, aber auch Kaiserslautern musste in Hannover ein deutliches 0:3 schlucken und blieb auf dem Relegationsplatz. Freiburg gelang derweil ein glücklicher 2:1-Erfolg über Wolfsburg, während Dortmund ungefährdet St. Pauli mit 2:0 nach Hause schickte. Hoffenheim und Köln trennten sich 1:1.
Weiter völlig von der Rolle präsentierte sich Werder Bremen beim ebenfalls angeschlagenen Hamburger SV und unterlag am Ende sang- und klanglos mit 0:4. Im ersten Durchgang neutralisierten sich die beiden verunsicherten Teams auf schwachem Niveau, doch Petric gelang nach einem SVW-Abwehrfehler die HSV-Führung noch vor der Pause. Mit dem 2:0 durch Guerrero nach Mertesackers Ballverlust gegen Petric brachen die Dämme bei der Schaaf-Elf. Nochmals Guerrero sowie Ben-Hatira nutzten weiter Fehler der Gäste und stellten den Endstand her.
Allerdings unterlag zeitgleich auch der Bremer Tabellennachbar 1. FC Kaiserslautern mit 3:0 deutlich gegen ein vorm Tor effektives Team von Hannover 96. Anfangs gestaltete Lautern das Spiel noch ausgeglichen, doch die erste 96-Chance nutzte Schlaudraff zum 1:0 für die Hausherren (17.). Ya Konan gab auch die Vorlage zum vorentscheidenden 2:0 durch Abdellaoue kurz vor dem Pausenpfiff. Mit seinem zweiten Treffer entschied Schlaudraff die Partie vorzeitig nach einer knappen Stunde, so dass die Pfälzer Drittletzter blieben.
In einem Spiel auf ein Tor siegte Spitzenreiter Borussia Dortmund hochverdient gegen den FC St. Pauli, der in allen Belangen unterlegen war, allerdings „nur“ mit 2:0. Aus den vielfältigen Chancen machten die Borussen gegen den starken Keeper Kessler nur einen Treffer durch Barrios und bekamen zudem noch ein Selbsttor von Gunesch "geschenkt".
Auch der VfL Wolfsburg konnte beim SC Freiburg keinen Punkt im Abstiegskampf mitnehmen. Allerdings boten die VW-Städter im Schwarzwald eine starke Leistung, hatten im Abschluss jedoch wenig Glück und trafen nur im ersten Durchgang durch Helmes. Vor der Pause glich der frische Joker Reisinger indes noch aus. Nach dem Seitenwechsel blieb der VfL zwar das bessere Team, doch das entscheidende Tor schoss Torjäger Cissé, der das Spiel für die glücklichen Gastgeber in der 70. Minute entschied.
Erneut gab 1899 Hoffenheim im eigenen Stadion durch ein unnötiges 1:1 zwei Punkte ab. Der 1. FC Köln durfte am Ende froh sein, dass die Heimelf mehrmals nur das Alu traf, aber auch durch ein Eigentor von Novakovic in Front ging (48.). Hoffenheim ließ weiterhin viele Chancen liegen, kassierte bei einem der wenigen Gegenangriffe das unglückliche 1:1 durch Mohamad (69.) und konnte selbst in der Schlussphase seine Abschlussschwäche nicht mehr korrigieren.
Als Saisonziel nur über den Klassenerhalt zu reden, das geht nicht.
— Martin Kind, Präsident von Hannover 96.