Wie erwartet

Ägypten und Nigeria galten als Favoriten der Gruppe C und wurden dieser Vorgabe gerecht. Den Underdogs aus Benin und Mosambik blieb nach Abschluss der Gruppenspiele jeweils nur der eine Zähler, den sie im direkten Vergleich eingespielt hatten.

Ägyptens glatter Durchmarsch in Gruppe C wurde mit dem 2:0-Sieg gegen Benin vollendet. Für den durch die Erfolge aus den beiden ersten Spielen bereits vorab für das Viertelfinale qualifizierten Titelverteidiger war die Begegnung nicht mehr als ein Schaulauf. Mit einem nicht alltäglichen Treffer - El Mohamadi zog auf der rechten Seite fast von der Außenlinie ab - ging Ägypten früh in Führung (7.). Benins Keeper Adenon schaute dem Ball, der sich hinter ihm ins lange Eck senkte, nur staunend hinterher. Beim wenig später folgenden Treffer zum 2:0 wurde der Keeper von seiner Hintermannschaft im Stich gelassen. Unbehelligt konnten sich die Ägypter in den Sechzehner durchspielen und aufs Tor köpfen. Das Leder knallte gegen den linken Pfosten, den Abpraller brachte Motab, trotz Adenons Rettungsversuch, über die Linie (23.). Damit war die Entscheidung gefallen, der zweite Durchgang verlief ohne relevante Höhepunkte.

Ein Linksschuss Odemwingies, der alle Zeit der Welt hatte, sich das Leder zwei Meter außerhalb des Sechzehners zurechtzulegen, brachte Nigeria kurz vor dem Halbzeitpfiff die 1:0-Führung gegen Mosambik (45.). Gleich nach Wiederbeginn brauchte der gleiche Spieler nach einem schnell über den linken Flügel vorgetragenen Angriff nur den rechten Fuß hinhalten, um den Super Eagles das 2:0 zu ermöglichen (47.). Bis dahin war der kämpferisch auftretenden Elf aus Mosambik durchaus noch etwas zuzutrauen gewesen, doch Nigerias zweiter Treffer verschaffte dem Favoriten zusätzliche Sicherheit. Der Wolfsburger Martins, in der zweiten Hälfte eingewechselt, setzte in der 86. Minute den 3:0-Schlusspunkt.

André Schulin