Menschenrechtler befürworten Spieler-Statements in Katar

von Jean-Pascal Ostermeier | sid07:46 Uhr | 17.11.2022
"Mut aufbringen": Menschenrechtler befürworten Spieler-Statements in Katar
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Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch unterstützt die deutschen Nationalspieler bei möglichen Statements für Menschenrechte bei der Fußball-WM in Katar (20. November bis 18. Dezember). "Von den Nationalspielern erwarte ich, dass sie genug Mut aufbringen, das zu sagen, was sie sagen wollen", sagte Deutschland-Direktor Wenzel Michalski im SID-Interview.

Darüber hinaus erwarte Michalski vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), "dass er die Spieler vor eventuellen Angriffen und Maßnahmen der FIFA und der katarischen Regierung dann auch schützt", sagte er: "Ansonsten stehen die Spieler nicht so in der Pflicht, wie der DFB, die katarische Regierung und die FIFA in der Pflicht stehen würden. Es sind individuelle Spieler, die das Recht auf freie Meinungsäußerung haben."

Nationalspieler Leon Goretzka von Bayern München hatte beispielsweise jüngst im ZDF angedeutet, in Katar ein Zeichen setzen zu wollen, das "im Optimalfall maximal sichtbar" sein solle.

(sid)



Ulli Potofski hat in den ersten 10 Minuten jeden von uns falsch ausgesprochen. Bei mir ging’s, aber bei Ramelow hat er immer Ramela gesagt.

— Sven Meyer, Hertha BSC Amateure, über die Live-Übertragung des Pokal-Halbfinalspiels 1993 gegen den Chemnitzer FC.