Der norwegische Fußballverband (NFF) mit Katar-Kritikerin Lise Klaveness an der Spitze verzichtet auf die persönliche Anwesenheit bei den WM-Spielen im Wüstenstaat. Das beschloss das Präsidium um Klaveness am Mittwoch. Zuvor hatte Klaveness bereits eine entsprechende Absicht geäußert.
Norwegen
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"Unserer Meinung nach wurde Katar die WM auf eine inakzeptable Art und Weise zugesprochen. Und dies hatte inakzeptable Folgen", begründete sie ihre Haltung nach dem Verbandstreffen in Trondheim. Demnach werde kein NFF-Vertreter eine Begegnung der Endrunde (20. November bis 18. Dezember) im Stadion besuchen. Das norwegische Nationalteam um Stürmerstar Erling Haaland hat sich nicht für die WM qualifiziert.
Die einzige Ausnahme vom Boykott-Beschluss gibt es für den Spiele-Analytiker der Nationalmannschaft, Andrew Findlay. Dieser soll in Katar unter anderem den deutschen Vorrundengegner Spanien beobachten, auf den Norwegen in der Qualifikation für die EM 2024 trifft. Nationalcoach Staale Solbakken wird ebenfalls nicht vor Ort sein.
(sid)
Abgesehen von Lionel Messi, der herausragend ist und dem jeder diesen WM-Titel gegönnt hat, soll mir doch keiner sagen, dass die Argentinier besser sind als wir. Die haben aber mit einer unglaublichen Leidenschaft verteidigt.
— DFB-Sportdirektor Rudi Völler zieht seine eigene WM-Bilanz 2022. Deutschland war in Katar in der Vorrunde gescheitert.