Ein prominentes Fußball-Geburtstagskind vom 23. Juni haben wir bei Fussballdaten.de schon gefeiert: Zinedine Zidane (50), Weltmeister von 1998 mit Frankreich. Mit Patrick Vieira (46) hat noch ein Spieler aus der damaligen „Equipe Tricolore“ Geburtstag – und ebenfalls einen besonderen Ehrentag. Der 23. Juni ist auch sonst kein WM-Tag wie jeder andere…
Toni Kroos
•Mittelfeld•Deutschland
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Denn: Monsieur Le Vieira war am 23. Juni 2006, also vor 16 Jahren, der letzte Spieler, der an seinem Geburtstag in einem WM-Spiel treffen konnte. Das gelang dem Welt- und Europameister, der damals für Juventus Turin spielte, im Vorrundenspiel gegen Togo (2:0) in Köln und in der 55. Minute.
Doch der 23. Juni gibt als WM-Tag noch mehr statistische Kuriositäten her. Zum Beispiel bestritt Österreich an diesem Tag vor 24 Jahren sein bis heute letztes WM-Spiel: 1:2 gegen Italien in Paris St.-Denis.
Oder bei der Endrunde 1990 in Italien. Denn es war am 23. Juni 1990, als ein gewisser Roger Milla (damals 38) für Kamerun nach seinen beiden Toren gegen Kolumbien (2:1 n. V.) in Neapel an der Eckfahne tanzte. Unvergessene Bilder. Seine Glanz-Leistungen mit 4 WM-Treffern machten Milla 1990 zum „Fußballer des Jahres“ in Afrika. Kaum zu glauben: 8 Jahre zuvor war Milla am gleichen Tag ebenfalls mit Kamerun im WM-Einsatz: 1:1 gegen Italien in Vigo.
Deutschland hatte am 23. Juni 2010 gleich 2-mal eine Feierstunde. Mesut Özil schoss die DFB-Elf gegen Ghana mit einem Traumtor zum 1:0 in Johannesburg in die K.o.-Phase. Acht Jahre später verhinderte auf den Tag genau ein Last-Second-Freistoß von Toni Kroos zum 2:1 gegen Schweden im russischen Sotschi das „Aus“ für Titelverteidiger Deutschland nach dem 2. Spiel.
Eine der größten WM-Tragödien aller Zeiten nahm am 23. Juni 1994 in Pasadena ihren Lauf. Der Kolumbianer Andrés Escobar traf in der Gluthitze des Rose Bowl Stadium gegen WM-Gastgeber USA zum 0:1 ins eigene Tor. Nach 1:2 war Geheim-Favorit Kolumbien so gut wie raus. Wenige Tage später wurde Escobar vor einem Lokal vom Bodyguard mächtiger Drogenbosse erschossen.
Wenn der Trainer schon keinen Bart hat, müssen wir wenigstens ein bisschen seniorenhaft spielen, dass die Jungs erwachsen rüber kommen.
— Julian Nagelsmann nach der starken Leipziger Leistung im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel in Tottenham.