Italien gewinnt Hochsicherheits-Spiel gegen Israel mühsam

Wildes Spektakel im Hinspiel, Magerkost im Rückspiel: Der viermalige Fußball-Weltmeister Italien hat das von Protesten begleitete Hochsicherheits-Heimmatch gegen Israel mühsam gewonnen. In Udine setzten sich die Gastgeber mit 3:0 (1:0) durch, nachdem sie bereits im hochdramatischen ersten Aufeinandertreffen mit 5:4 gesiegt hatten.
Mateo Retegui (45.+2, Handelfmeter/74.) traf doppelt für uninspirierte Italiener, Gianluca Mancini (90.+3) erzielte das dritte Tor. Die Squadra Azzurra festigte mit 15 Punkten den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Norwegen (18), mit dem die Italiener in die Play-offs einziehen würden. Norwegen war am Dienstag nicht in der Qualifikation im Einsatz.
Italien hatte 2018 und 2022 die WM-Endrunde verpasst und muss nun ein neuerliches Fiasko vermeiden. Seit dem Titelgewinn 2006 haben die Italiener keine Gruppenphase einer WM überstanden.
Rund 10.000 propalästinensische Demonstranten protestierten in Udine am Dienstag gegen die Austragung des Spiels. 1000 Polizisten hielten die Menge unterstützt von Hubschraubern und Drohnen vom deutlich weniger als zur Hälfte gefüllten Stadio Friuli fern. In der Innenstadt der nordostitalienischen Stadt hatten die Behörden am Spieltag die Sicherheitsmaßnahmen deutlich erhöht.
(sid)