WM-Auslosung: Wahrheiten über deutsche Gruppengegner

von Carsten Germann06.12.2025 | 00:04 Uhr
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Foto: Imago

Der WM-Mythos „Deutsches Losglück“ ist zurück – Die WM-Gruppen-Auslosung am Freitag, 5. Dezember 2025 in Washington D. C., bescherte Deutschland in Gruppe E drei Gegner aus der Kategorie „Machbar“.

Ecuador, Elfenbeinküste und Neuling Curacao – Es hätte für Deutschland deutlich schlimmer kommen können.

Die Konstellation, wonach der DFB-Elf aus Lostopf 4 Italien, das zum dritten Mal in die WM-Playoffs muss, zugeteilt werden konnte, kam nicht zustande.

  • Damit ist klar: Deutschland wird in zuerst am 14. Juni 2026 in Houston oder Philadelphia gegen den WM-Neuling Curacao mit dem ehemaligen holländischen Bondscoach Dick Advocaat spielen, dann in Kansas City oder Toronto gegen die Elfenbeinkünste spielen und in Philadelphia oder East Rutherford im US-Bundesstaat New Jersey gegen Ecuador antreten (20. / 25. Juni 2026).
  • Fakt ist auch: Das für März geplante Freundschafts-Länderspiel gegen die Elfenbeinküste wird entfallen.

WM-Gruppengegner: Ecuador gegen Deutschland – Wann gab es das bei einer Weltmeisterschaft?

Ecuador ist als 24. der FIFA-Weltrangliste der  vom Ranking her stärkste der deutschen Gruppengegner.

  • Bei der WM 2006 in Deutschland trafen sich die DFB-Elf und „La Tri“ zum Vorrundenfinale am 20. Juni 2006 in Berlin – 3:0 für den deutschen Gastgeber.
  • Andererseits gab es das Duell Deutschland gegen Ecuador aber schon seit 2013 nicht mehr – 4:2 damals bei der USA-Reise der deutschen Mannschaft in Boca Raton (Florida).
  • Deutschland gegen die Elfenbeinküste – Diese Länderspiel-Paarung gab es bislang nur ein einziges Mal, 2:2 am 18. November 2009 in Gelsenkirchen.
  • Weltmeister Lukas Podolski (40) erzielte damals beide Tore für Deutschland.
  • „Die Elefanten“ von der Elfenbeinküste nahmen zuletzt 2014 in Brasilien an der WM teil, wo sie in der Gruppenphase scheiterten.
  • Sie stehen aktuell auf Rang 42 der FIFA-Tabelle.

Curacao nimmt zum ersten Mal an der WM teil – und das von Rang 82 der FIFA-Weltrangliste aus.

„Es ist keine superleichte Gruppe, aber eine machbare“, kommentierte Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) im ZDF die Auslosung, „eine Gruppe, in der wir uns durchsetzen wollen.“

Davon sollte man ausgehen…

Moment mal… „machbare deutsche Vorrunden-Gruppen…?

Obwohl… sagten Sie „machbare Gruppen“? Dann blicken wir zurück auf die letzten beiden WM-Endrunden.

Deutschland ging 2018 als Titelverteidiger ins WM-Turnier von Russland und hatte mit Mexiko, Schweden und Südkorea auch eine Gruppe aus der Kategorie „machbar“. Am Ende stand das historisch-erste „Aus“ für Deutschland als amtierender Weltmeister in der Vorrunde – ohne einen einzigen Sieg.

Einen Sieg gab es bei der Wüsten-WM 2022 in Katar schon, doch der kam zu spät. Das 4:2 gegen Costa Rica in Al-Khor nützte nichts mehr, weil Japan im Parallelspiel gegen Spanien gewann. „Die Samurai Blue“ und Spanien zogen ins Achtelfinale ein.

Japan hatte Deutschland zum WM-Start in Al-Rayyan mit 2:1 düpiert. Eine legendäre deutsche WM-Blamage. „Der Fall der Götter – Nach Argentinien stürzt auch Deutschland ab“, kommentierte die italienische Zeitung La Repbubblica. „Das sind die Tage, an denen die Mächtigen fallen“, schrieb die New York Times.