Wölfe siegen gegen Schalke - VfB stark bei Lautern

von Günther Jakobsen21:49 Uhr | 16.12.2001

In den Sonntagsspielen zeigte sich Schalke-Manager Rudi Assauer als schlechter Verlierer in Wolfsburg und die junge Schwabentruppe eine weitere starke Leistung gegen eine Top-Five-Elf. Also passierte heute nichts wirklich Neues.

Auch und gerade die erste Halbzeit zeigte mit dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 zwei nahezu gleichstarke Mannschaften, die im schnellen, gradlinigen Spiel die gegnerischen Abwehrreihen aufreißen wollten. Doch nur die Ansätze waren gut. Im Strafraum wurde das bis dorthin nett anzuschauende Bestreben regelmäßig ausgebremst. Erst als die Wölfe in der zweiten Hälfte stärker über die Außen vordrangen und eine Flanke von der rechten Seite durch Nemec unglücklich zum 1:0 für den VfL in Recks Tor landete (51.), wendete sich das Blatt zum Vorteil der Niedersachsen. Der agile Maric blieb erneut gegen van Hoogdalem Zweikampfsieger und nutzte den Vorteil cool zum 2:0 aus (61.). Schalkes Antwort kam zwar postwendend durch Willmots (65.), doch Wolfsburg spielte einfach genauer und geschickter im Spielaufbau. Der Maric-Foulelfmeter zum 3:1 entsprach somit dem Spielverlauf und war auch als Endergebnis akzeptabel. Dummdreiste Schiri-Beschimpfungen nach dem Spiel durch Dampfer Assauer gegenüber einem völlig überforderten Wontorra zeigten nur auf, dass in den unteren Schubladen schlechter Verlierer noch genug verbrannter, abgefackelter Zündstoff steckt. Plus Spieldaten

Nachdem vier der ersten fünf Mannschaften am Vortag sieglos blieben, wollte der 1. FC Kaiserslautern gegen den VfB Stuttgart Boden gutmachen. Ein furioser Start mit einem schnellen Tor (Rathinho; 4.) war schnell geschafft. Doch die jungen Stuttgarter lassen sich im Gegensatz zum Vorjahr nicht so leicht einschüchtern. Eigene Chancen war ebenso vorhanden, wie weiterer Lautern-Druck. Eine starke Spielphase beider Teams begeisterte nun die Zuschauer. Meißners Ausgleich nach einem G. Koch-Abpraller war ebenso ok wie das leichte Übergewicht des im Mittelfeld technisch besseren VfB. Die sich daraus ergebenden Chancen vergab jedoch vor allem Mittelstürmer Adhemar. Einzig Lokvenc und dem eingewechselten Kuranyi gelangen noch jeweils ein Treffer. Der Punkt für Kaiserslautern war zuletzt dann aber doch eher etwas schmeichelhaft, denn aufgrund der VfB-Chancen hätte sich der FCK über ein 2:4 oder 2:5 nicht einmal wundern dürfen. Plus Spieldaten



Ich sagte zu Fidel: Je mehr Europäer ich kenne, desto mehr Idioten kenne ich.

— Diego Maradona