Die Favoriten aus der Spitzengruppe zeigten letztlich keine Schwächen und behaupteten sich am Kopf der Liga. Wolfsburg gewann dank Grafite gegen Leverkusen, Bayern dank Toni in Bielefeld und Stuttgart dank Gomez in Köln. Auch die Dortmunder ließen sich beim 2:0 in Bochum nicht stoppen, während Frankfurt den Abstand nach unten gegen Gladbach ausbaute. Der KSC traf endlich wieder, doch es reichte gegen Hoffenheim nur zum Remis.
Bayer Leverkusen verlangte Tabellenführer VfL Wolfsburg in der VW-Arena zwar alles ab, stand zuletzt jedoch mit leeren Händen da. Einmal mehr traf Grafite in den Schlussminuten zum Siegtreffer für die Magath-Elf (85.), hatte sein Team zudem bereits nach 23 Minuten in Front gebracht. Den Ausgleich durch Kroos (54.) hatte sich die Bayer-Werkself zwar redlich verdient, doch ein Zuckerpass von Misimovic auf Grafite ließ am Ende die Wölfe jubeln.
Der FC Bayern München blieb dem Spitzenreiter jedoch auf den Fersen. Mit einem 1:0-Arbeitssieg holte das Klinsmann-Team bei Arminia Bielefeld zwar die Punkte, machte es gegen die vorne harmlosen Ostwestfalen allerdings unnötig spannend. Allein Luca Toni hätten neben seinem Siegtreffer (64.) noch einige Buden mehr erzielen können.
"Gomez! Gomez! Gomez!", titelt kicker.de nach dem Torefestival des Nationalstürmers und bringt die Aussage der Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem VfB Stuttgart auf den Punkt. Der Goalgetter der Schwaben traf in der 16., 55. und 71. Minute und entschied ein Match in dem Köln nur kämpferisch überzeugen konnte. Im Abschluss fehlte den Gastgebern zudem ein Spieler wie: Gomez.
Auch der VfL Bochum agierte spielerisch nahezu durchweg auf Augenhöhe mit seinem Gast Borussia Dortmund. Allerdings trafen im Ruhr-Derby nur die Mannen von Trainer Klopp: Owomoyela köpfte nach 11 Minuten zur Führung ein und mit Valdez machte ein weiterer Ex-Bremer per Kunstschuss den Sack zu (54.).
Um ein bis zwei Tore zu hoch siegte Eintracht Frankfurt über den Abstiegskandidaten Borussia Mönchengladbach, der in der 75. Minute durch einen Daems-Elfmeter auf 1:2 verkürzte und das Spiel kurzfristig nochmal spannend machte. Doch Russ (80.) und Fink (88.) konterten die stürmenden Gäste am Ende noch zweimal aus und stockten das Ergebnis auf 4:1 auf. Meier (40.) und Liberopoulos (47.) hatten kurz vor und nach der Pause die Funkel-Elf nach vorne gebracht.
Beide Mannschaften, der Karlsruher SC und 1899 Hoffenheim, hatten in der Rückrunde grauenhafte Negativserien auf dem Buckel. Auch im direkten Duell reichte es nur zu einem Remis. Hoffenheim legte zweimal vor (Salihovic, 28.; Teber, 48.), doch der KSC glich jeweils aus (Freis, 33.; Fedrico, 65.). Am Ende hagelte es in der hektischen Partie dann noch reichlich Gelbe Karten, von denen Gustavo zwei erhielt und etwas früher zur Nasszelle durfte. Hilfreich war das Unentschieden für keinen der beiden Kontrahenten.
Ich wollte nur Platz machen.
— Michael Sternkopf nach einer Roten Karte.