Durch die 3:5-Niederlage gegen Werder Bremen wurde der Abstieg für den MSV Duisburg bittere Realität. Derweil trennten sich Frankfurt und Kaiserslautern 2:2, während im zeitgleichen Kampf zweier weiterer Abstiegskandidaten der VfL Wolfsburg daheim glatt 0:3 den Spaßfußballern aus Mainz unterlag, was zur Folge hatte, dass Köln die Duisburger definitiv begleitet. Bayern München erledigte seine Heimaufgabe gegen Stuttgart mit einem sicheren 3:1-Erfolg und Schalke hielt mit demselben Ergebnis die Bielefelder auf Distanz.
Bereits mit 0:3 lag der MSV Duisburg gegen Werder Bremen durch Tore von Micoud (2x) und Klose zurück, doch Treffer von Ahn und Ahanfouf vor der Pause hielten die Zebras noch im Spiel. Im zweiten Durchgang erhöhte Klose auf 4:2 (75.), doch erneut Ahanfouf brachte das Schlusslicht eine Minute später wieder heran. Erst der Abstauber von Klasnic (86.) setzte dem Torreigen ein Ende. Der MSV kann nun tatsächlich für die 2. Liga planen, während Werder den CL-Qualifikationsplatz nahezu unerreichbar sicherte.
Der HSV hatte mit 1:0 in Köln am Vortag für Druck gesorgt. Bayern München zeigte am Anfang der Partie gegen den VfB Stuttgart Nerven und ging nach sechs Minuten in Rückstand (Ljuboja). Doch der frühe Ausgleich durch Santa Cruz (11.) beruhigte das FCB-Spiel wieder. Kurz vor (44., Pizarro) und nach der Pause (46., Schweinsteiger) machte der Tabellenführer die Partie jedoch frühzeitig klar und kann am nächsten Wochenende die Meisterschaft bzw. das Double in trockene Tücher bringen.
Lange Zeit hielt Arminia Bielefeld die Partie beim FC Schalke 04 offen, denn der Führungstreffer von Asamoah (40.) hatte nur zehn Minuten Bestand. Küntzel traf für die Ostwestfalen. Den Sieg brachten die Königsblauen allerdings erst in der Schlussphase unter Dach und Fach. Die eingewechselten Larsen (80.) und Altintop (88.) profitierten dabei von zwei Fehlern des DSC-Torhüters Mathias Hain.
Bis zum Abpfiff sahen die 50.000 Zuschauer in der Commerzbank-Arena ein spannendes Spiel im Kampf um den Klassenerhalt zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern. Die Roten Teufel gingen durch Youngster Reinert (17.) in Front und bremsten den Angriffsschwung der Eintracht früh aus. Köhler (50.) und Amanatidis (70.) drehten das ansprechende Match zwar zeitweise zugunsten der Heimelf, doch der eingewechselte Nachwuchsmann Marcel Ziemer glich in der 83. Minute aus und hielt die Hoffnungen der Pfälzer, doch noch die Klasse zu halten, aufrecht.
Ein frühes Tor von Thurk (5.) beruhigte das Spiel des FSV Mainz 05 beim VfL Wolfsburg sichtlich. Die verunsicherten Hausherren hatten zwar eine Reihe guter Tormöglichkeiten, doch die Treffer landeten nur im Kasten von VfL-Keeper Jentzsch. Nach dem überraschenden 2:0 durch Auer (81.) brach die Augenthaler-Elf völlig zusammen und musste noch ein weiteres Tor des Mainzer Mittelstürmers hinnehmen (85.). Was für die Rheinhessen mit einem Befreiungsschlag endete, ließ die Wolfsburger erschaudern, denn nun läuft alles auf das entscheidende Duell um den Klassenerhalt am 34. Spieltag zwischen den Wölfen und Kaiserslautern hinaus.
Wenn ich Tore schieße, gewinnen wir fast nie.
— Sergej Barbarez, Hamburger SV, nach einem 3:3 beim VfB Stuttgart (2000), bei dem er zwei Treffer erzielte.