Kurz vor dem Abschied aus der Beletage des deutschen Fußballs durfte Tabellenschlusslicht Greuther Fürth mit dem Derbysieg beim 1. FC Nürnberg einen großen Erfolg feiern. Youngster Johannes Geis schoss das entscheidende Tor. Die Clubberer taten sich schwer mit der Aufgabe, das Spiel selbst zu machen.
Den Nürnbergern lag es eher, wenn sie kontern durften. Im fränkischen Derby gegen Greuther Fürth mussten sie das Spiel selbst gestalten. Sie versuchten es zwar auch, aber taten sich schwer gegen die kompakte Fürther Defensive. Die Clubberer hatten mit den Standardsituationen auch eine zweite "Waffe", allerdings diesmal Pech bei ihren Möglichkeiten. Prib hätte Kiyotakes Freistoßflanke fast ins eigene Tor verlängert (13.), und jeweils nach einer Ecke verfehlte Simons´ Kopfball knapp den linken Pfosten (14.) und traf Balitsch das Aluminium (36.). Die Kleeblätter standen zunächst sicher in der Defensive und begannen ab Mitte der ersten Halbzeit auch in der Offensive Nadelstiche zu setzen. Fürstner vertändelte in der 25. Minute noch eine gute Konterchance mit einem schlechten Abspiel. Zwei Zeigerumdrehungen später wurde Geis im Mittelfeld von Klose zu zaghaft angegriffen und fasste sich aus 25 Metern ein Herz. Der Distanzversuch des 19-jährigen Youngsters schlug im Nürnberger Tor ein. Mit der Führung im Rücken wurden die Fürther selbstbewusster. Führungstorschütze Geis durfte nach einer halben Stunde einen Freistoß aus einer ähnlichen Distanz ausführen und verfehlte lediglich knapp das Zielgebiet. Eine knappe Viertelstunde später scheiterte Park mit seinem Schuss an FCN-Keeper Schäfer (43.). Noch vor dem Pausenpfiff mussten die Gastgeber ihren Innenverteidiger Klose auswechseln. Der Schweizer litt an den Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung, die er sich am vergangenen Wochenende im Spiel bei Bayern München (0:4) zugezogen hatte.
Nach der Pause waren die Nürnberger bemüht, variabler anzugreifen, und streuten mehr Flachpässe in ihr Spiel ein. Gefährlich blieben sie jedoch weiterhin lediglich nach hohen Bällen. Nach Kiyotakes Freistoßflanke legte Pekhart zu Esswein zurück, doch der Schuss des ehemaligen Dresdners wurde von Greuther-Schlussmann Hesl um den Pfosten gedreht (59.). Nach Plattenhardts Flanke sprang Balitschs Kopfball von der Unterkante der Latte auf und nicht hinter der Torlinie auf (62.). Nach einem Eckball sprang Simons der Ball von der Brust aufs Tor, Hesl pflückte die Kugel sicher herunter (79.). In der Schlussphase drängten die Hausherren mit aller Macht auf den Ausgleichstreffer, und die Kleeblätter sorgten kaum mehr für Entlastung. Acht Minuten vor dem Ende kam ein Flachpass von Kiyotake im Strafraum an, doch Mak sprang die Kugel vom Fuß. Wenig später kam Frantz im Strafraum zum Abschluss, allerdings verzog er frei vor dem Tor (84.). Und in der Schlussminute ließ Hesl nach Essweins Distanzversuch den Ball nach vorne abprallen, aber Frantz und Kiyotake behinderten sich beim Nachschuss gegenseitig.
Senthuran Sivananda
Wir müssen aufpassen, dass diese Seifenoper nicht das Niveau der Auseinandersetzung zwischen Dieter Bohlen und Thomas Anders erreicht.
— BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum über die Schlammschlacht mit Superstar Marcio Amoroso.