Ex-Bayern-Trainer Giovanni Trapattoni hoffte vergebens auf einen Erfolg seines neuen Teams Benfica Lissabon gegen den VfB Stuttgart. Die Schwaben gewannen vielleicht etwas zu hoch, aber verdient.
Ein Kopfball von Soldo, der knapp über das Benfica-Gehäuse strich, war nach einer Viertelstunde die erste, viel versprechende Torchance der Partie. Benficas Simao brach zehn Minuten später durch und tauchte frei vor Hildebrand auf - doch der VfB-Keeper vereitelte einen Torschuss, indem er den Portugiesen erfolgreich abdrängte. Die nächste kritische Situation führte dann zum ersten Tor: Benficas Abwehr brachte eine Flanke von Hleb nicht weit genug aus der Gefahrenzone und Cacaus strammer Schuss von der Strafraumgrenze schlug, noch leicht abgefälscht, zur 1:0-Pausenführung ein.
Nach der Halbzeit wirkten die VfB-Aktionen klarer, und das schlug sich kurzfristig im Zwischenresultat nieder. Meißner ließ sich, von Lahm angespielt, die Kopfballchance nicht entgehen und nickte zum beruhigenden 2:0 ein (52.). Lissabon versuchte dagegen zu halten, fand aber kein Mittel, die sichere Schwaben-Abwehr auszuhebeln. Heikel wurde es lediglich noch zwei Mal. Zunächst musste Hildebrand einen Kopfball des eingewechselten Karadas abwehren (64.). In der 75. Minute wäre der VfB-Schlussmann dann machtlos gewesen, aber der Distanz-Knaller von Fernandes klatschte nur an den Pfosten. Kurz zuvor hatte Stuttgart jedoch schon alles klar gemacht. Einen Kopfball von Soldo konnte Benfica-Keeper Moreira noch mit gutem Reflex abwehren, doch das Leder segelte auf Kuranyi zu und der köpfte locker zum 3:0-Endstand ein. Der zweite Sieg im zweiten Spiel sicherte fast schon Stuttgarts Weiterkommen in Gruppe G. Für Trapattonis Team lautete die Bilanz mit einem Sieg und einer Niederlage: Flasche halb leer.
Ich werde auf keinen Fall der Clown oder Wurschtl der Bundesliga. Ich werde Ristic nicht kopieren.
— Der Österreicher Josef Hickersberger hat 1990 klare Vorstellungen als neuer Trainer von Fortuna Düsseldorf...