Die Qualifikation zur Fußball-WM 1986 in Mexiko stand unter besonderen Vorzeichen, da das Turnier ursprünglich in Kolumbien stattfinden sollte. Nach dem Wechsel des Gastgebers kämpften 121 Verbände um 22 Startplätze, während Mexiko als neuer Gastgeber und Italien als Titelverteidiger automatisch qualifiziert waren. Die Kontinentalverbände führten eigene Turniere durch, wobei in Europa besonders die Gruppe mit Deutschland, Schweden und Portugal für Spannung sorgte. Denkwürdig war auch das Playoff zwischen Schottland und Australien sowie der dramatische Kampf zwischen Honduras und El Salvador in der CONCACAF-Region. In der Übersicht zur WM 1986 Qualifikation findest du alle Details zu den verschiedenen Qualifikationswegen und den entscheidenden Spielen, die den Weg zum Turnier in Mexiko ebneten.
Die CAF-Qualifikation für die WM 1986 verlief in mehreren K.O.-Runden. In der finalen Phase setzte sich Algerien gegen Tunesien durch, während Marokko Libyen bezwang. Beide qualifizierten sich für die WM in Mexiko. Marokko sorgte bei der Endrunde für eine Sensation, indem es als erste afrikanische Mannschaft überhaupt eine WM-Vorrundengruppe als Erster abschloss. In einer Gruppe mit England, Polen und Portugal blieb Marokko ungeschlagen, schied aber im Achtelfinale mit 0:1 gegen Deutschland aus. Algerien hingegen schied in der Gruppenphase aus.
Die AFC-Qualifikation für die WM 1986 bestand aus mehreren Phasen. In der finalen Phase wurden vier Teams in zwei Zweiergruppen eingeteilt. Die beiden Gruppensieger Südkorea und Irak qualifizierten sich für die WM-Endrunde. Für den Irak war es die erste und bislang einzige WM-Teilnahme, die inmitten des Iran-Irak-Krieges errungen wurde. Japan scheiterte knapp an Südkorea. Bei der Endrunde in Mexiko schieden beide asiatischen Vertreter in der Gruppenphase aus, wobei Südkorea immerhin einen Punkt gegen Bulgarien (1:1) erringen konnte.
An der UEFA-Qualifikation für die WM 1986 nahmen 32 europäische Verbände teil, die in sieben Gruppen eingeteilt wurden. Die sieben Gruppensieger und die fünf besten Gruppenzweiten qualifizierten sich direkt für die WM. Europa stellte 13 der 24 WM-Teilnehmer. England kehrte nach 12 Jahren Abwesenheit zur WM zurück. Dänemark und Portugal gaben ihr WM-Debüt der Nachkriegszeit. Bei der Endrunde dominierte Europa mit drei Halbfinalisten (Deutschland, Frankreich, Belgien), während Argentinien unter Diego Maradona den Titel gewann. Maradonas "Hand Gottes" und sein "Tor des Jahrhunderts" im Viertelfinale gegen England wurden zu Ikonen der Fußballgeschichte.
Die CONCACAF-Qualifikation für die WM 1986 verlief in mehreren Phasen. Kanada setzte sich im Finale gegen Honduras durch und qualifizierte sich erstmals für eine WM-Endrunde. Mexiko war als Gastgeber automatisch qualifiziert, nachdem Kolumbien die ursprüngliche Gastgeberrolle aus finanziellen Gründen abgegeben hatte. CONCACAF stellte somit 2 der 24 WM-Teilnehmer. Bei der Endrunde erreichte Mexiko das Viertelfinale, wo es im Elfmeterschießen gegen Deutschland ausschied. Kanada schied trotz achtbarer Leistungen in der Gruppenphase aus, ohne ein Tor erzielen zu können.
Die OFC-Qualifikation für die WM 1986 wurde in Form eines Turniers in Ozeanien ausgetragen. Australien setzte sich durch und qualifizierte sich für die interkontinentalen Play-offs gegen den CONMEBOL-Vertreter Schottland. Australien verlor beide Spiele (0:2 und 0:0) und verpasste damit erneut die WM-Endrunde. Ozeanien stellte somit keinen Teilnehmer bei der WM 1986 in Mexiko. Bemerkenswert ist, dass Israel zu dieser Zeit noch zur OFC gehörte, bevor es später zur UEFA wechselte. Neuseeland, das sich 1982 qualifiziert hatte, scheiterte diesmal bereits in der Ozeanien-Qualifikation an Australien.
Die CONMEBOL-Qualifikation für die WM 1986 wurde in vier Gruppen ausgetragen. Die Gruppensieger (Argentinien, Uruguay, Brasilien, Paraguay) qualifizierten sich direkt für die WM-Endrunde. Chile, das als Zweiter seiner Gruppe die Play-offs erreicht hatte, wurde nach einem skandalösen Spiel gegen Brasilien, bei dem Torhüter Roberto Rojas eine Verletzung vortäuschte, disqualifiziert. Bei der Endrunde gewann Argentinien unter der Führung von Diego Maradona seinen zweiten WM-Titel. Brasilien schied im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Frankreich aus, während Uruguay und Paraguay bereits in der Gruppenphase scheiterten.
Ich finde das immer ein wenig befremdlich, wenn Kollegen das ganze Wohnzimmer wie ein Fußball-Museum dekorieren. Müllmänner haben schließlich auch keine besonders gut geleerte Tonne dort rumstehen.
— Sandro Wagner beschäftigt sich privat eher wenig mit Fußball.