Staubte aus kurzer Entfernung zur sensationellen Führung ab: Pape Bouba Diop
Staubte aus kurzer Entfernung zur sensationellen Führung ab: Pape Bouba Diop
Bis zum Alu-Test des Pfostens von David Trezéguet in der 23. Spielminute (Vorlage Petit) sahen die Zuschauer beim Eröffnungsspiel eine leicht überlegene französische Elf, bei der Petit das Spiel machte, während Zidane-Ersatz Djorkaeff kaum Akzente setzte. Senegal stand äußerst kompakt in der Abwehr mit einem mitspielenden Torhüter Sylva, der nicht nur auf der Linie stand, sondern z.B. Trezéguet an der 16-Meter-Begrenzung den Ball wegpflückte. Erste Konterversuche der Afrikaner, wobei Sturmspitze Diouf gesucht wurde, endeten meist mit einem Abseitspfiff. In der 30. Minute startete Diouf jedoch rechtzeitig über den linken Flügel, setzte sich an der Außenlinie durch, gab in den Fünfmeterraum, wo Barthez nur abklatschen konnte und Bouba Diop im Liegen aus kurzer Entfernung abstaubte. Zwei Torschüsse von Djorkaeff und Wiltord der nun drückenden Franzosen wurden eine Beute des sicheren Keepers Tony Sylva.Umständlich startete Frankreich nach dem Wechsel die Aufholjagd. Die vielbeinige Abwehr des Underdogs zerstörte die ideenlosen Bemühungen des Weltmeisters jedoch effektiv, ließ sich dabei geschickt zurückfallen und lauerte weiter auf Konter. So war es der Filigrantechniker Fadiga, der über die linke Seite abziehen konnte, aber nur die Querlatte traf (65.). Postwendend kam Henry aus ähnlicher Entfernung in Ballbesitz und traf mit dem rechten Innenrist ebenfalls nur den Balken des zu weit vor dem Tor postierten Sylva (66.). Frankreich hatte weiterhin Feldvorteile, bekam aber keine Chance, die senegalesiche Abwehr zu überwinden. Einwechslungen von Dugarry und Djibril Cisse brachten zudem keine erkennbaren Impulse, da Trezéguet gar nicht und Henry nur punktuell Zweikämpfe gewannen. Nachdem ein 25-Meter-Schuss von Leboeuf direkt in die Arme von Sylva flog und Henry nach einer kleinen Unaufmerksamkeit aus spitzem Winkel scheiterte, hatten die Senegalesen die Sensation geschafft.
Wichtig ist, was die Beine machen. Aber auf dem Platz sehe ich mit den Haaren etwas schneller aus.
— Bayern Münchens Stürmerstar Robert Lewandowski über seine graublond gefärbten Haare.